„Mobile bleibt aufgrund dieser eindrucksvollen Wachstumszahlen weiterhin die am stärksten wachsende Mediengattung. Zum Vorjahr hat sich die Wachstumsrate im Jahr 2011 nochmals beschleunigt“, betont Oliver von Wersch (G+J Electronic Media Sales), Leiter der Unit Mobile Advertising. Er rechne mit einer unvermittelten Fortsetzung dieses Trends in diesem Jahr, so dass sich das positive Wachstum im Mobile Advertising künftig in den Werbespendings widerspiegeln werde. Der Analyse liegen die Daten über die Werbekampagnen auf mobilen Endgeräten zugrunde, welche von den Mobile Vermarktern der Unit Mobile Advertising im BVDW gemeldet wurden. Die teilnehmenden Mobile Vermarkter sind: Axel Springer Media Impact, Contnet, Deutsche Telekom, G+J Electronic Media Sales, InteractiveMedia CCSP, RTL/IP Deutschland, Telefónica o2 Germany, Tomorrow Focus Media, United Internet Media, Yahoo! Deutschland und YOC Mobile Advertising.
Eine Erhebung führte jüngst auch die Fachgruppe Agenturen im BVDW durch, sie befragte 100 deutsche Agenturen zur aktuellen Bedeutung des digitalen Marketings. Es zeigte sich, dass die Mehrheit der Agenturen die Werbekonzepte für ihre Kunden verstärkt auf digitale Kommunikation ausrichten. Am aktivsten werden diese Maßnahmen im Bereich Social Media und Performance Marketing umgesetzt. Ziele sind zumeist Neukundengewinnung (86 Prozent), Markenführung und Branding (79 Prozent) sowie Vertriebsunterstützung (77 Prozent), gefolgt von Kundenbindung/CRM (64 Prozent) und Kundenbetreuung/Support (50 Prozent). Für die Pressearbeit (26 Prozent), das Personalmarketing (24 Prozent) und die Marktforschung (22 Prozent) spielt digitales Marketing derzeit noch eine eher geringe Rolle.
Laut BVDW zeigt die Umfrage als insgesamt positives Ergebnis für die gesamte Agenturlandschaft auf, dass weniger als 24 Prozent der Agenturen bestehende Werbekonzepte für klassische Medien auch für den mobilen Kanal übernehmen. Zwar kombinieren noch über 70 Prozent der Agenturen häufig digitale mit klassischen Werbekonzepten, aber die deutliche Mehrheit (82 Prozent) entwickelt für ihre Kunden eigene, speziell auf die digitale Kommunikation ausgerichtete Konzepte. Neben den Tätigkeitsfeldern Social Media Marketing (89 Prozent) und Performance Marketing (77 Prozent) setzen die Agenturen digitales Marketing verstärkt auch in den Bereichen E-Commerce (74 Prozent), Mobile Marketing (73 Prozent) und E-Mail-Marketing (62 Prozent) um.