Mit Ideen die Bilder-Affinität nutzen

Im ersten Halbjahr 2007 erzielten die Ausgaben für klassische Online-Werbung gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 50 Prozent. Doch der Weg ins Internet ist kein Spaziergang, unterbrechende Werbung stößt im Internet auf weniger Toleranz als im Fernsehen, mahnt die Performance-Marketing-Agentur Eprofessional.

Wie eine aktuelle Studie der Agentur zeigt, fühlen sich rund 84 Prozent der befragten Internetuser von Internetwerbung gestört, wenn diese redaktionelle Inhalte verdeckt. „Damit wird deutlich, dass Online-Reklame nur dann auf positivere Resonanz stößt, wenn sie vom Nutzer nicht als thematischer Fremdkörper empfunden wird. Unternehmen, die den Nutzer unaufdringlich ansprechen, können sich positiv von der Konkurrenz abheben“, erklären die Experten.

Rund 30 Prozent der Anwender äußerten, durch Internetwerbung schon interessante Produkte gefunden zu haben. Als besondere Herausforderung erweisen sich für die Werber Internetsurfer in der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre. Jeder zweite von ihnen zeige der Internet-Werbung die kalte Schulter und ignoriere sie.

„Bei den Online-Marketingverantwortlichen und Werbern hat die fieberhafte Suche nach neuen Ideen begonnen. Das Ziel: die konsumorientierten, jungen Internetsurfer nicht vollends für Werbebotschaften zu verlieren“, erklären die Professionals. Grund zur Hoffnung gebe es durchaus: So könnten sich Unternehmen die überdurchschnittlich hohe Affinität der unter 30-Jährigen für bewegte
Bilder nutzen. 71 Prozent der deutschen User verfolgten bereits Videos online. Das Potenzial hier sei längst nicht ausgeschöpft.

Unternehmen nutzten die Bilder-Affinität der Nutzer bereits, indem sie Kurzfilme zu ihren Produkten auf der Web-Site oder auf Videoplattformen anbieten. Originell gestaltete Online-Werbespots hätten gute Chancen, dass Nutzer sie weiterreichen. Die virale Verbreitung funktioniere sogar bei eher trockenen Themen. Mehr als jeder dritte Internetnutzer stimme der Aussage zu, Werbung dann besonders gut zu finden, wenn sie im aktuellen Nutzungszusammenhang stehe.

Aktive Online-Einkäufer und User, die das Internet zum ungezielten Schaufensterbummel nutzten, zeigten sich dabei besonders empfänglich für Internet-Werbung, die sich an ihre Bedürfnisse orientiert. Dieses Verhalten wüssten immer mehr Unternehmen für sich zu nutzen.

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