Mehr als ein Drittel der Fans wünscht soziales Engagement von Bundesligavereinen

In knapp einem Monat ertönt der Anpfiff zur Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Vier Wochen werden dann Tore, Zweikämpfe und Elfmeter die Top-Themen ausmachen. Die Faszination für das Spiel bringt stets auch die Themen Vorbildfunktion und soziales Engagement der Kicker auf die Agenda. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des VfL Wolfsburg zeigt: Wenn es um die Bundesliga geht, erwarten besonders jüngere Menschen gesellschaftliches Engagement von den Vereinen.

In der Altersgruppe der 14- bis 44-Jährigen sprach sich fast jeder Zweite dafür aus. Über alle Altersgruppen hinweg ist die Mehrheit der Befragten (55 Prozent) der Ansicht, dass sich die Vereine aufs Fußballspielen konzentrieren sollten, während sich 38 Prozent soziales Engagement wünschen.

Bei der Frage, wofür sich die Bundesligavereine engagieren sollten, ist den Befürwortern vor allem wichtig, dass die Clubs Menschen mit Behinderung integrieren (85 Prozent) und gegen die Diskriminierung von Mitbürgern ausländischer Herkunft eintreten (83 Prozent). Dahinter rangieren Programme, die Armut bekämpfen (68 Prozent), Gesundheit sowie Bildung und Erziehung fördern (jeweils 67 Prozent) und den Umweltschutz voranbringen (48 Prozent). Für die Unterstützung kultureller Projekte sprachen sich 29 Prozent aus. Mehr als zwei Drittel der Befragten halten es für sinnvoll, einzelne Fußballprofis als Vorbilder herauszustellen.

Fans einbinden, Kooperationen eingehen

Darüber, wie die Vereine ihr Engagement umsetzen sollten, waren sich die Befragten weitgehend einig: Die Fans zum Mitmachen zu motivieren, steht mit 87 Prozent klar an erster Stelle. 78 Prozent empfehlen, mit Partnern zu kooperieren. Fast ebenso viele betonen, dass die Vereine eine konsequente Strategie verfolgen (77 Prozent) und über sich und ihr Handeln informieren (74 Prozent) sollten.

„Diese Verantwortung nehmen wir gerne wahr“, betont Klaus Allofs, Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg. „Unser Engagement geht quer durch alle Altersgruppen, einen besonderen Fokus legen wir dabei aber auch auf die junge Generation, für die das Thema Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert hat.“ Der Verein verweist außerdem darauf, dass er im vergangenen Jahr spontan dem von der Flutkatastrophe betroffenen Fußballverein TSG Calbe half. Die komplette Profiabteilung sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter packten einen Tag lang mit an.

Der VfL wolle gezielt und nachhaltig helfen, betont Allofs, und dabei immer auch neue Impulse für die gesamte Bundesliga setzen. Die CSR-Strategie (Corporate Social Responsibility) ist ganzheitlich im Unternehmen verankert und als erster Bundesligaverein überhaupt hat der VfL Wolfsburg seine Aktivitäten in einem GRI-zertifizierten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.

In einer weiteren Studie wurden zu diesem Themenfeld nur die eigenen Fans befragt. Das Ergebnis: Mehr als 80 Prozent finden es wichtig bis sehr wichtig, dass sich der VfL Wolfsburg gesellschaftlich engagiert.

(VfL Wolfsburg/asc)