McDonald´s kämpft in Buchform gegen Negativ-Image

Die Fastfood-Kette McDonald´s geht neue Wege, um sich gegen ihr notorisch schlechtes Image in Frankreich zu verteidigen: Noch im März erscheint ein Buch mit dem Titel "McDonald´s se met a table", das zu einer Umkehr in der öffentlichen Wahrnehmung beitragen soll, berichtet der Branchendienst AdAge Global .

Der Präsident von McDonald´s Frankreich, Denis Hennequin, und die zwei Managing Directors Jean-Pierre Petit und Philippe Labbe stellen darin ihre Sicht der Dinge dar, warum ihr Unternehmen mit einem Negativ-Image zu kämpfen hat. Das Buch erscheint bei Editions Plon und soll rund 7,47 Euro kosten.
Die Autoren beschreiben ihr Werk als eine „klare und sachliche Antwort auf die wiederholte Kritik“ gegenüber dem Unternehmen. Die Rolle, die McDonald´s als ein Major Player in der französischen Wirtschaft innehat, wird darin ebenso verteidigt, wie die Qualität der Nahrungsmittel oder das Verhältnis zu den Angestellten.

McDonald´s reagiert mit dem Buchprojekt auf die in den vergangenen drei Jahren massiv angestiegenen Proteste der Franzosen. Einen Höhepunkt fanden diese Konflikte als im August 1999 ein in Bau befindliches McDonald´s-Restaurant von Bauernorganisationen aus Protest gegen amerikanische Handelssanktionen zerstört wurde. Gewerkschaften haben in der Vergangenheit zudem eine Ausbeutung der rund 35.000 Beschäftigten, die sich vor allem aus Jugendlichen und ethnischen Minderheiten zusammensetzen würden, kritisiert.

McDonald´s hat bei seinen Auseinandersetzungen mit der französischen Öffentlichkeit in der Vergangenheit bisher vor allem auf die im Besitz von Havas Advertising befindliche Agentur Euro RSCG Corporate gesetzt. Eine der Kampagnen der Agentur konzentrierte sich auf ein „Made in France“-Logo, das den Konsumenten vermitteln sollte, dass die in rund 750 französischen McDonald´s-Filialen verkauften Produkte zu 100 Prozent französisch seien. Die Fastfood-Kette musste auf Grund der Angst vor dem Rinderwahnsinn Verkaufsrückgänge hinnehmen, in Frankreich werden derzeit rund eine Mio. Mahlzeiten täglich verkauft. (pte.at)

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