Matrixorganisationen machen Unternehmen träge

Matrixorganisationen erscheinen zahlreichen Unternehmen als ein probates Mittel auf dem Weg zum Erfolg. Nach Informationen von Dr. Guido Quelle als geschäftsführendem Gesellschafter der Mandat Managementberatung GmbH kann die Matrixorganisation aber auch eine gefährliche Falle sein.

„Eine wesentliche Gefahr besteht darin, Unternehmen zu verlangsamen und Entscheidungen zu verzögern“, sagt der als Experte für profitables Wachstum geltende Quelle. Matrixorganisationen seien nicht nur durch häufige Kompetenzkonflikte geprägt, sondern benachteiligten durch ihre Langsamkeit auch Kunden. In seiner Beratungspraxis habe er Klienten gezielt von der Einführung einer Matrixorganisation abgeraten. „Wir haben stattdessen die bestehenden Linienorganisationen den neuen Anforderungen angepasst, sie gestrafft und die internen Entscheidungswege beschleunigt“, unterstreicht der Managementberater.

Kunden würden mit Menschen reden wollen, die etwas entscheiden dürfen. Wichtig sei also, dass Führungskräfte einen echten Entscheidungsspielraum haben. Auf Einladung des amerikanischen Wirtschaftsmagazins „Business Week“ plane Quelle diese These auch in einem Online-Debattierraum gegenüber Dr. Jay Galbraith als einem Organisationsberater der USA zu vertreten. Der Kampf um das beste Argument sei eröffnet, wobei auch Leser Gelegenheit bekämen, sich zu Wort zu melden. Mit Beiträgen aus Deutschland könne laut Quelle gezeigt werden, dass hochwertiges Organisations-Know-how nicht nur in den USA existiert.

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