Marktforschung hat Innovationsforschungspotenzial

Der Einsatz der Marktforschung birgt noch ein erhebliches Potenzial, um Beiträge im Rahmen der Innovationsforschung zu leisten. Das zeigt die mit Unterstützung der Interrogare GmbH von der Fachhochschule Köln durchgeführte Studie „Innovationsforschung 2009“. Dafür seien rund 290 Fragebögen ausgewertet worden.

Außer Frage stehe für die befragten Unternehmen, dass Innovationen zur Aufdeckung von Potenzialen für die Zukunft unerlässlich sind. Ein zusätzlicher Innovationsdruck werde bei ihnen vonseiten der Wettbewerber und Kunden erzeugt. Trotz Wirtschaftskrise würden daher 45 Prozent der Unternehmen ihre Innovationsaktivitäten im selben Maß weiterführen wie bisher. Weitere 30,2 Prozent hätten sogar angegeben, ihre Aktivitäten eher noch zu verstärken. Allerdings vertrete lediglich ein Drittel der Befragten die Auffassung, dass der Innovationsbedarf mit Hilfe der Marktforschung sehr gut aufgezeigt werden kann, wobei weitere 47,8 Prozent dem immerhin teilweise zustimmten.

Bestens sei die Marktforschung nach Überzeugung von 41,6 Prozent der Unternehmen dafür geeignet, zu ermitteln, ob Kunden die Innovationen auch als solche annehmen und honorieren. Zudem hätten 41,2 Prozent der Aussage mit Einschränkung zugestimmt. In der Praxis werde die Marktforschung in den Bereichen Innovationsbedarfsermittlung, Innovationstest und Erfolgsmessung aktuell jeweils bei rund einem Drittel der Unternehmen intensiv eingesetzt. Folglich läge hier noch ein hohes Potenzial für die Branche offen. Bei den derzeit eingesetzten Erhebungsmethoden würden Kundenbefragungen und Experteninterviews dominieren. Szenariotechniken und Data-Mining fänden in der Innovationsforschung bislang wenig Anwendung. Die Wichtigkeit der Aktivitäten zur Innovationsforschung zeige sich nicht zuletzt darin, dass nach Auffassung von 37,8 Prozent der Befragten der Unternehmenserfolg sehr stark von ihren Innovationen beeinflusst wird.

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