Marktforscher erzielen Rekord

Die Nürnberger GfK-Gruppe hat ihre Führungsrolle unter den deutschen Marktforschungsinstituten weiter ausgebaut. Mit einem Umsatz von 1,16 Millionen Euro führt sie die Rangliste 2007 vor TNS Infratest Holding (200 Millionen Euro) an. Es folgen AC Nielsen, Ipsos und Synovate Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr hat die 175 erfassten Anbieter ihre Erlöse um 5,1 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro steigern können, wie aus einer Erhebung des Arbeitskreises Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute (ADM) hervorgeht.

„Seit Jahren wächst die Marktforschungsbranche überproportional“, kommentiert Harald Hasselmann, Geschäftsführer Synovate Deutschland in Wiesbaden, die Marktzahlen. „Unsere Dienstleistung zu einem zentralen Baustein der internen Entscheidungsprozesse von Unternehmen geworden.“ Die insgesamt gute Nachfrage nach Marktforschung belebt den Arbeitsmarkt.

Die Beschäftigung ist um 1100 auf 14 400 Mitarbeiter gestiegen, vor drei Jahren waren es noch knapp 30 Prozent weniger. „Marktforschung war, ist und wird immer ein People-Business sein“, betont Ipsos-Chef Ralf Ganzenmüller und spricht von einem „War for Talents“. „Die besten Talente zu finden, auszubilden und langfristig an sich zu binden, ist die größte Herausforderung für die Zukunft“, so Ganzenmüller.

Mehr zu aktuellen Themen und Trends in der Marktforschung lesen Sie in der absatzwirtschaft-Sonderausgabe „Media&Research“, die im August 2008 erschienen ist.