„Marketingprozesse enden nicht an Softwaregrenzen“

Das Marketing hat es lange geschafft, intransparent zu bleiben. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise muss die Effizienz im Marketing jedoch steigen und wird es immer notwendiger, zur Risikominimierung an die Geschäftsleitung zu berichten. Das wurde auf dem ersten MarketingIT Solution Forum in Düsseldorf mehr als deutlich. Der folgende Beitrag klärt, warum sich Softwarehersteller auf Marketing-Resource-Management (MRM) spezialisiert haben, was die Lösungen ermöglichen und wo Unterschiede liegen.

Laut der Brandmaker GmbH wurde das Marketing von Softwareanbietern lange Zeit vernachlässigt, weil Marketingentscheider sehr hohe Ansprüche an die Bedienbarkeit einer Lösung und an messbare Produktivitätssteigerungen stellten. „Wir haben das recht früh erkannt, da wir 1999 mit einem Teilaspekt von MRM – dem sogenannten Kooperativen Marketing oder auch Handelsmarketing – ein Projekt in der Automobilbranche für einen großen Konzern begonnen haben“, sagt Mirko Holzer, CEO von Brandmaker.

Der Ravinia GmbH fiel um die Jahrtausendwende auf, dass zumindest für mittelständische Unternehmen kein Softwaresystem zu vertretbaren Kosten auf dem Markt verfügbar war, um Marketing messbar zu machen. Zusammen mit dem Kompetenzzentrum für angewandtes Marketing an der Hochschule Niederrhein führte der Softwarehersteller einige Projekte durch und entwickelte eigens das Tool „Gate to Marketing“. Laut Hans-Dieter Winkens, Entwicklungsleiter bei Ravinia, soll die Lösung das Kampagnenmarketing verbessern: „Damit beginnt die Marketingplanung bei der Budgetierung, reicht bis zur Zieldefinition, begleitet die Durchführung und lässt eine Auswertung der Kampagne zu.“

Die Double Slash Net-Business GmbH fokussiert sich mehr auf Enterprise Marketing Management (EMM). „Wir haben vor zehn Jahren begonnen, einzelne Softwarelösungen für Marketingabteilungen großer Unternehmen zu entwickeln. Mittlerweile analysieren wir immer stärker die Marketingprozesse und stellen fest, wie sich Prozesse unter jeweils vorgegebenen Voraussetzungen verbessern lassen“, schildert Jochen Mayer, Business Consultant bei Double Slash.

Welche Erfolgskennziffern es gibt und wie sich MRM weiterentwickeln wird, lesen Sie unter:
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