Marketing-Controlling wird nur beschränkt eingesetzt

Derzeit misst lediglich die Hälfte der Unternehmen in Deutschland Erfolge von Marketingmaßnahmen. Das geht aus der Studie „Marketing-Controlling - ein fragliche Investition?" hervor, für die die Strategie- und Managementberatung 2 hm Associates GmbH mehr als 110 Verantwortliche für Vertriebs- und Marketingmanagement befragte.

„Das Marketing-Controlling-Konzept von der Stange gibt es nicht. Daher bringt nur eine Minderheit der Unternehmen den Mut auf, systematisch und nachhaltig Marketing zu messen und zu steuern“, sagt Iris van der Heiden, Senior Consultant bei 2 hm. Dass sich Marketing-Controlling lohnt, zeigten aber Bewertungen der einsetzenden Unternehmen. Beispielsweise messen, analysieren und verknüpfen 20 Prozent gezielt Erfolgstreiber im Marketing-Mix und an der Schnittstelle zu Vertrieb. Demgegenüber würden 32 Prozent der Unternehmen eher einzelne Kampagnen messen oder Daten nutzen, die ihnen aus Marketingaktivitäten vorlägen, wie etwa Online-Marketing-Kennzahlen oder Response-Elemente aus Mailings. Die Gesamtzufriedenheit mit der Kontrolle unterscheide sich allerdings kaum von der der Unternehmen, die gar kein Marketing-Controlling einsetzen.

Als Gründe für den beschränkten Einsatz von Marketing-Controlling seien technische, organisatorische und zeitliche Aspekte sowie fehlendes Know-how anzusehen. Denn generell versprächen sich mehr als 70 Prozent der Manager vom Marketing-Controlling, die Effektivität der Marketingmaßnahmen sicherstellen zu können sowie 61 Prozent, Zielerreichungsgrade der Marketingplanung überprüfen zu können. Daher sei unbedingt darauf zu achten, dass das Controlling den gesamten Marketingprozess begleitet und nicht nur Erfolgsmessungen am Ende einer Kampagne durchgeführt werden. Die künftige Herausforderung für erfolgreiches und kosteneffizientes Marketing-Controlling läge daher darin, Konzepte zwischen ganzheitlich orientierten 360-Grad-Ansätzen und kostenintensiven Spezialanalysen zu schaffen.

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