Marken machen auf Pinnwand noch viel falsch

Facebook hat sich längst noch nicht bei allen Unternehmen fest in der Kommunikationsstrategie verankert – ob sie davon profitieren können oder nicht. Aufholbedarf besteht aber selbst bei jenen Organisationen, die bereits mit eigenen Pages in dem Social Network vertreten sind. Gerade auf der Facebook-Pinnwand, dem zentralen Element der Firmen-Seiten, machen die meisten Vermarkter im Dialog mit den Usern noch viel falsch, wie Buddy Media, Anbieter von Facebook-Management-Systemen, aufzeigt. Dabei sind die Posting-Regeln, um neue Fans zu locken und sie zu begeistern, der Statistik nach relativ simpel.

Facebook-User bevorzugen Pinnwand-Einträge in der Regel kurz und bündig. Insbesondere Marken sollten sich dabei sogar deutlich kürzer fassen als in Twitter-Kurznachrichten mit maximal 140 Zeichen. Laut Buddy Media zeigen Facebook-Posts mit 80 Zeichen oder weniger die besten Resultate. Sie erhalten ein besseres Feedback durch die Community in Form von Nutzer-Kommentaren und Klicks auf den Like-Button als längere Messages. Die Aktivität der User ist im Schnitt um 27 Prozent höher als bei Beiträgen mit mehr als 80 Zeichen. Nicht einmal ein Fünftel aller Einträge, die Firmen an ihren Pinnwänden hinterlassen, entsprechen jedoch diesem Kriterium.

„Websites sind der Informationskanal, Facebook ist der Kommunikationskanal“, betont eine Marketing-Expertin. „Marken müssen dabei noch zu unterscheiden lernen.“ Für sie ist gerade in der Anfangsphase wichtig zu wissen, was sie mit dem Medium Facebook machen können und was sie vermeiden sollten. Dazu zählt Buddy Media zufolge beispielsweise die Formulierung von Kommentaren mit ungern gesehenen Schlüsselwörtern wie „kaufen“. Bei den Facebook-Fans rufen hingegen „Events“ oder „gewinnen“ am ehesten Reaktionen hervor.

Auf der Facebook-Pinnwand sind neben Ausdruck und Länge von Postings auch Wochentag und Uhrzeit für ihren Erfolg bei den Nutzern entscheidend. An Werktagen ist das Engagement der Community außerhalb der normalen Bürozeiten merklich höher. Außerdem sind sie an Donnerstagen und Freitagen im Netzwerk Facebook deutlich aktiver als während der restlichen Woche. URL-Kürzer stoßen trotz der Präferenz kurzer Beiträge zudem auf wenig Gegenliebe. Für einen Klick vermissen die User dabei die knappe Information aus dem Text einer herkömmlichen Web-Adresse in voller Länge. pte

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