Männer kaufen Kleidung lieber im Laden

Mehr Sonne steigert die Lust auf neue Mode: Einer Verbraucherbefragung zufolge kaufen drei Viertel der Deutschen (75 Prozent) Kleidung bevorzugt in den wärmeren Jahreszeiten. Dabei shoppen Frauen am liebsten im Frühling. Männer hingegen bevorzugen den Sommer, um ihre Garderobe aufzustocken. Nur noch jeder Dritte präferiert das Ladengeschäft – der Rest shoppt genauso gern oder sogar lieber im Internet. Die Herren tendieren dabei eher zum Schaufensterbummel als die Damen (36 Prozent gegenüber 28 Prozent).

Wie die Umfrage von Deals.com, einem Internetportal für Gutscheine und Rabatte, weiter ergab, sehen die meisten Bundesbürger den Kleidungskauf vor allem praktisch: 64 Prozent kaufen nur dann etwas, wenn sie wirklich etwas Neues brauchen. Mehr als jeder dritte Mann (36 Prozent) greift erst zur Kreditkarte, wenn die alte Kleidung bereits kaputt ist (28 Prozent der Frauen).

Modetrends sind zweitrangig

Der Preis ist für die überwiegende Mehrheit der Befragten (64 Prozent) beim Mode-Shopping entscheidend und damit deutlich wichtiger als der Trendaspekt (38 Prozent). 71 Prozent der Frauen richten ihren Kleidungskauf zudem nach Schlussverkäufen und Sonderangeboten, um Geld zu sparen (54 Prozent der Männer). Auch dass ein Kleidungsstück gut passt (67 Prozent), bequem (55 Prozent) und haltbar ist (39 Prozent der Männer), sind für die Deutschen wichtigere Entscheidungsfaktoren, als modisch auf dem neuesten Stand zu sein. Allerdings behauptet rund jeder Zweite, dass er sich verstärkt nach aktuellen Modetrends richten würde, wenn er es sich leisten könnte.

Die Knauserei der Deutschen beim Kleidungskauf zeigt sich auch darin, dass sie gerne selbst Hand anlegen: 77 Prozent der Frauen und 54 Prozent der Männer greifen zu Nadel und Faden, wenn ältere Kleidungsstücke reparaturbedürftig sind. Nur 13 Prozent der Deutschen schmeißen die kaputten Teile auf den Müll – jeder dritte Mann und jede vierte Frau gibt aussortierte Stücke an die Altkleidersammlung.

Frauen belohnen sich durch Einkaufen

Dennoch ist Shopping hierzulande nicht pure Notwendigkeit – es wird auch gerne zur Belohnung und gegen schlechte Laune geshoppt: Jeder vierte Deutsche kauft ein, um sich dadurch etwas Gutes zu tun und vor allem Frauen shoppen häufig gezielt, um sich aufzuheitern (32 Prozent, 10 Prozent der Männer). Und auch wenn jeder fünfte Mann behauptet, sich nicht für Mode zu interessieren (19 Prozent), gesteht doch jeder dritte, sich regelmäßig modische Inspiration aus Magazinen zu holen.

Die älteren Generationen achten verstärkt auf Haltbarkeit und Funktionalität ihrer Kleidung. Aber auch eine ökologische und faire Produktionsweise gewinnt an Bedeutung: Jeder vierte über 50-Jährige (26 Prozent) berücksichtigt die Herstellungsart beim Shoppen – das trifft auf nicht mal jeden zehnten Einkäufer unter 30 Jahren zu (9 Prozent).

Alle Umfrage-Ergebnisse stellt Deals.com in tabellarischer Form auf seiner Homepage zur Verfügung. Klicken Sie hier. (Deals.com/asc)