Lücken im Regal

Für das Fehlen von Artikeln im Regal des Händlers sind vor allem Fehlprognosen bei der Bestellung, die fehlerhafte Listung von Produkten, Probleme bei der Regalbefüllung und unsachgemäße Eingriffe der Filialmitarbeiter in das Bestellsystem verantwortlicht.
Eine Kundin legt am Donnerstag (15.04.2004) in einem Supermarkt in Kaufbeuren im Allgäu einen Joghurt-Becher in ihren mit Lebensmitteln gefüllten Einkaufswagen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Eine untergeordnete Rolle spielen hingegen Lieferschwierigkeiten. Dies ist Ergebnis einer Studie der Projektplattform AdOSA („Advanced Optimal Shelf Availability“). Die wirtschaftlichen Folgen dieser Out-of-Stock-Situation sind nicht zu unterschätzen. „Lücken im Regal enttäuschen die Kundenerwartungen und führen zu erheblichen Umsatz- und Ertragseinbußen“, warnt Prof. Dr. Roland Helm, Leiter des Projekts AdOSA. So entgehen beispielsweise allein dem Kaffeehersteller Melitta jährlich Umsätze von bis zu einer halben Millionen Euro, weil Kunden nicht die gewünschten Produkte im Regal vorfinden.

Das Folgeprojekt zu AdOSA wird sich ab Herbst mit Möglichkeiten beschäftigen, Lücken im Regal weitgehend zu vermeiden. Ansätze sind Prozessoptimierung in den Handelsfilialen durch Mitarbeiterschulungen und automatische Identifikation von Bestandslücken, aber auch integrative Logistikkonzepte zur Entwicklung und Markteinführung von innovativen Produkten.

Mehr Informationen zur Vermeidung von Regallücken finden Sie unter www.science-factory.de