Neu im GWA Vorstand vertreten sind Wolf-Ingomar Faeks, Sapient, Alina Kessel, DDB Tribal Group, und Wolfgang Pachali, Wefra Werbeagentur Frankfurt. Im Amt bestätigt wurden Philipp Bierbaum, Damm & Bierbaum, Andreas Geyer, EuroRscg, Stefan Knieß, G2 Germany, Frank Merkel, Wob und Andreas Mengele, Heimat. Die Amtszeit von Präsident und Vorstand dauert zwei Jahre. Aus dem Vorstand ausgeschieden sind Peter John Mahrenholz, der nach seinem Ausscheiden bei Draftfcb nicht mehr als GWA Präsident zur Verfügung stand, Erwin Bakker, ehemals Publicis, Robert Stolle, ehemals Aimaq & Stolle und Thomas Strerath, Ogilvy & Mather Deutschland.
Laut GWA Herbstmonitor bewegen sich die Umsatzzuwächse in diesem Jahr bei einem Viertel der Agenturen in einem Bereich von eins bis drei Millionen Euro. Jeweils 20 Prozent der Befragten verzeichneten Zuwächse von 250 000 bis 500 000 Euro beziehungsweise 500 000 bis einer Million Euro. Umsatzrückgänge bewegen sich überwiegend in einer Größenklasse von drei bis sechs Millionen Euro. Die Planungssicherheit in den Agenturen ist indes sehr hoch. 42 Prozent der Agenturen geben an, dass für das Jahr 2012 bereits mehr als 75 Prozent der Umsätze sicher sind, bei einem Drittel der Befragten stehen 50 bis 75 Prozent des Umsatzes für das kommende Jahr bereits fest.
Steigenden Umsätzen stehen aber auch steigende Kosten gegenüber. Die Mehrheit der Agenturen gibt an, dass die Kosten in diesem Jahr im Vergleich zu 2010 gestiegen sind. Bei 32 Prozent der Befragten haben die Kosten abgenommen, bei 18 Prozent sind sie gleich geblieben. Investiert haben die Agenturen in Personal und Weiterbildung. Reduziert wurden vor allem Reise- und Kommunikationskosten. Tatsächlich haben 66 Prozent der befragten Agenturchefs Neueinstellungen vorgenommen. 54 Prozent der Agenturen haben mehr und 26 Prozent gleich viele Mitarbeiter als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Im vergangenen Jahr betrug die Rendite der Agenturen, gemessen am Gross Income, 8,8 Prozent. Für 2011 prognostizieren die Agenturen eine Rendite von 7,6 Prozent. 36 Prozent der Befragten rechnen in diesem Jahr mit einem höheren Gewinn als im Vorjahr, 34 Prozent prognostizieren niedrigere Gewinne.
Die Arbeitsschwerpunkte der Agenturen verlagern sich weiterhin in Richtung Online-Marketing, E-Commerce und Neue Medien. 96 Prozent der befragten Agenturen geben an, dass dieser Geschäftsbereich an Bedeutung gewonnen hat. Markenführung und Branding haben bei 45 Prozent der Agenturen an Bedeutung gewonnen. Klassische Werbung verzeichnet 2011 mit vier Prozent den geringsten Bedeutungszuwachs. Zu den wichtigsten Branchen für die GWA Agenturen zählt weiterhin die Nahrungs- und Genussmittelindustrie. 79 Prozent der Befragten haben Kunden in diesem Bereich. 78 Prozent der Agenturen haben Kunden aus dem Banken- und Finanzdienstleistungssektor, 74 Prozent aus der Medienbranche, 68 Prozent aus der Versicherungsbranche und dem Bereich Fast Moving Consumer Goods (FMCG). Die höchste durchschnittliche Beteiligung an den Agenturumsätzen hat mit 18 Prozent die Nahrungs- und Genussmittelindustrie und mit zwölf Prozent die Automobilindustrie.
Alle Ergebnisse des GWA Herbstmonitors stellt der Verband im Pressecenter seiner Internetpräsenz zur Verfügung.