Lieblings-Automarken sind BMW, VW und Audi

Vier Automobilherstellern ist es besonders gut gelungen, eine starke emotionale Bindung zu ihren Käufern aufzubauen: BMW, Audi, Volkswagen und Mercedes-Benz. Laut einer Umfrage der GMK Markenberatung unter 1 000 deutschen Konsumenten haben 87 Prozent der Männer in Deutschland eine Lieblings-Automarke, bei den Frauen liegt dieser Anteil bei 44 Prozent. Am höchsten in der Gunst der weiblichen Konsumenten steht Volkswagen, bei den männlichen Verbrauchern ist es BMW. Die Jugend steht auf Audi, und Volkswagen ist auch die Lieblingsmarke der Besserverdienenden.

Insgesamt haben 14 Prozent der Befragten angegeben, dass BMW eine ihrer Lieblingsmarken sei, was umgerechnet 9,7 Millionen Markenfans entspricht. Auf den zweiten Platz kamen Volkswagen und Audi mit jeweils rund neun Millionen (13 Prozent) Markenliebhabern. Mercedes-Benz belegt mit 8,2 Millionen Fans und zwölf Prozent der Nennungen den vierten Platz. 3,5 Millionen Deutsche zählen – den Umfrageergebnissen zufolge – Opel zu ihren Lieblingsmarken, bei Ford sind es 3,2 Millionen. Toyota kommt auf 1,3 Millionen Fans, gefolgt von Honda mit einer Million, Suzuki mit 800 000 und Porsche mit 600 000 Markenliebhabern. Bei den jungen Konsumenten ist Audi mit 22 Prozent am beliebtesten, gefolgt von BMW (19 Prozent) sowie von Mercedes-Benz und Volkswagen mit jeweils neun Prozent. In der Altersklasse der 30- bis 49-Jährigen sind Volkswagen (18 Prozent), BMW (15 Prozent) und Audi (14 Prozent) die Lieblingsmarken. Die kaufkräftige Generation 50 plus bevorzugt Mercedes-Benz (zwölf Prozent), BMW und Volkswagen (jeweils elf Prozent).

Interessant ist ferner, dass Volkswagen unter den Verbrauchern mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3 000 Euro mit 21 Prozent die meisten Markenfans hat. Die Wolfsburger liegen damit in diesem Segment vor Audi (19 Prozent) und deutlich vor BMW (15 Prozent) sowie vor Mercedes-Benz (14 Prozent). Vergleicht man markenübergreifend die Zahl der Nennungen nach Alter, Bildungsgrad und Einkommenssituation, so zeigt sich: Sowohl im Hinblick auf das Alter als auch den Bildungsstand der Befragten ist die Zahl der Nennungen relativ gleich verteilt, während sich bezogen auf die Einkommenssituation deutliche Unterschiede abzeichnen: Unter Personen mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von bis zu 1 000 Euro nannten nur 34 Prozent eine Lieblings-Automarke, bei den Befragten mit einem entsprechenden Einkommen zwischen 1 001 und 3 000 Euro waren es 69 Prozent, und von den Umfrageteilnehmern, deren monatliches Haushaltsnettoeinkommen über 3 000 Euro liegt, präferierten 83 Prozent eine bestimmte Automarke.

Ingo Gebhardt, Inhaber der GMK Markenberatung, betont die große Bedeutung der emotionalen Bindungskraft der Marke für den künftigen Erfolg der Automobilhersteller. Denn die Branche stehe vor einem tief greifenden Wandel, hervorgerufen durch Elektroautos, neue Antriebstechniken, Car-Sharing-Konzepte und Nachhaltigkeit.

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