Letzte Sportwagen-Ikone düst ins Markenmuseum

Der letzte Mercedes-Benz SL der aktuellen Baureihe, intern R 230 genannt, lief am 30. November im Werk Bremen vom Band. Der iridiumsilberne SL 350 mit Sportpaket wird künftig im Mercedes-Benz Museum ausgestellt. Das Design des R 230 schrieb die stilistische Gestaltung der Sportwagen-Legende 300 SL, des Flügeltürers, fort. Mit unverwechselbaren Details, wie den beiden Powerdomes auf der Motorhaube oder den kiemenähnlichen Luftauslässen in den vorderen Kotflügeln, die die Designer in die Designlinie des R 230 integrierten, zeigten sie die Verwandtschaft zu seinem Ur-Vater, dem 300 SL aus dem Jahre 1951. Diese Formensprache überzeugte mehr als 165.000 Kunden des SL aus der Baureihe R 230. Insgesamt wurden seit dem SL aus dem Jahr 1989 mehr als 370.000 Fahrzeuge produziert.

„Wir sind stolz, dass der SL – eine Sportwagen-Ikone von Mercedes-Benz mit Bremer Herz – von unseren Kunden so gut angenommen wurde und Geschichte geschrieben hat“, sagte Andreas Kellermann, Leiter des Mercedes-Benz Werks Bremen. „Diese Baureihe war ein Trendsetter. Auch die neue Generation wird die Geschichte des SL standesgemäß fortführen“, so Kellermann weiter.

Der neue SL kommt Im März 2012 kommt im kommenden März auf den Markt. Die neue Generation nimmt die Bedeutung des berühmten Kürzels „SL“ – sportlich leicht – sehr ernst: Mit einem vollkommen aus Aluminium gefertigten Rohbau konnte das Gewicht gegenüber dem Vorgänger insgesamt um 140 Kilogramm verringert werden.

Michael Bock, Leiter Mercedes-Benz Classic und Geschäftsführer der Mercedes-Benz Museum GmbH: „Jede SL-Baureihe ist ein Meilenstein in der Geschichte von Mercedes-Benz. Von allen haben wir herausragende Exemplare in der unternehmenseigenen Sammlung. Sie werden für das Jubiläum ‚60 Jahre SL’ zum Einsatz kommen, das wir in 2012 feiern. Und deshalb freut es uns ganz besonders, dass das letzte gebaute Fahrzeug der Baureihe R 230 auch die Sammlung bereichert.“

Bei der Vorstellung des SL im Jahr 1989 auf dem Genfer Autosalon zeigte Mercedes-Benz, wie viel Passion und Dynamik auf fünf Meter Automobil möglich sind. Der Nachfolger setzte 2002 die dynamische und elegante Linie fort. Auch in den USA hat der SL viele Liebhaber. Im Jahr 2007 wurde der SL zum „Premium Sporty Car“ mit der höchsten Qualität gewählt und gewann 2010 den ersten Platz bei J.D. Power in der Kategorie „Most Dependable“, wurde also zum zuverlässigsten Fahrzeug aller Klassen gewählt.

Mit rund 12.700 Mitarbeitern ist das Werk Bremen größter privater Arbeitgeber in der Region und hat in diesem Jahr seine Stammbelegschaft mit 350 neuen, unbefristeten Arbeitsplätzen erweitert. Im Jahr 1978 wurde dort der erste Mercedes-Benz Pkw produziert. Die Produktion des SL wechselte im Jahr 1989 nach Bremen. Aktuell werden am Standort acht Modelle produziert: die C-Klasse Limousine, das C-Klasse T-Modell und – seit Juni dieses Jahres – das C-Coupé der C-Klasse; weiterhin laufen das E-Klasse Coupé und Cabriolet, der GLK sowie die beiden Roadster SLK und SL in Bremen vom Band.

Im Jahr 2010 wurden mehr als 257.000 Fahrzeuge gefertigt. Das Marktforschungsinstitut J.D. Power and Associates hat das Werk 2011 für seine Produktionsqualität als bestes Pkw-Produktionswerk in Europa ausgezeichnet. Auch in Zukunft wird der Standort eine bedeutende Rolle im Mercedes-Benz Produktionsverbund spielen: Mit der nächsten Generation der C-Klasse wird das Werk zum Kompetenzzentrum für diese volumenstarke Baureihe.

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