Kunden kaufen Geschenke bei vertrauten Onlineshops

Wenn es um Geschenke geht, verlassen sich Internetnutzer verstärkt auf Onlineshops, bei denen sie schon einmal gekauft haben. Die Neukundenrate liegt im Dezember um 2,4 Prozent unter Jahresschnitt, die Besuche von neuen Usern (Neuklickrate) sogar um 6,5 Prozent unter Jahresschnitt. Der Technologie-Anbieter Intelliad analysierte hierzu mehr als sieben Millionen Klicks in sechs exemplarischen Onlineshops mit Geschenkesortiment im November und Dezember des vergangenen Jahres.

Im Detail ergab sich im Vergleich zum Jahresdurchschnitt im Dezember zwar eine Erhöhung der allgemeinen Klicks um 65 Prozent, allerdings stiegen die Zugriffe von neuen Usern nur um 54 Prozent. Es kamen also relativ gesehen weniger neue Besucher in den Shop. Betrachtet man nun die Conversions, kauften im Dezember im Vergleich zum Jahresdurchschnitt insgesamt 18 Prozent mehr Kunden ein. Bei Neukunden, die vorher noch nie in dem Shop gekauft hatten, betrug der Anstieg aber nur 15 Prozent.

Die Woche mit dem größten prozentualen Anteil an Bestandskunden ist die Weihnachtswoche mit dreizehn Prozent mehr Käufen und die letzte Woche des Jahres mit 18 Prozent. Im Jahresdurchschnitt beträgt der Anteil der Käufe von Bestandskunden sieben Prozent.

Bestandskunden zu weiteren Käufen animieren

„Scheinbar gehen viele User beim Kauf der Geschenke auf Nummer sicher und kaufen bei Shops, mit denen sie schon eine Kundenbeziehung haben“, fasst Tobias Kiessling, CTO der Intelliad Media GmbH, die Ergebnisse der Analyse zusammen. Dies gelte sowohl für Geschenke als auch für das eigene Weihnachtsgeld, welches in der Woche nach Weihnachten ausgegeben wird.

E-Commerce-Anbieter sollten sich im Weihnachtsgeschäft daher darum bemühen, ihre Bestandskunden mit Marketing-Maßnahmen wie Retargeting und Newslettern zu weiteren Käufen zu animieren. Insbesondere sollten Webshops durch eine Newsletteraktion am ersten oder zweiten Weihnachtsfeiertag ihre Bestandskunden daran erinnern, wo sie ihre Geldgeschenke einlösen sollen, rät Kiessling.

(intelliAd/asc)