Krisenkommunikation und interne PR besonders gefragt

Das Stimmungsbarometer in der PR-Branche zeigt für das kommende Geschäftsjahr einen wechselhaften Geschäftsverlauf an, aber mit zunehmend optimistischer Tendenz. Dies ergab die Auswertung einer Blitzumfrage, die die DPRG Deutsche Public Relations Gesellschaft in dieser Woche durchführte.

Der Berufsverband befragte PR-Verantwortliche aus 25 Unternehmen und PR-Agenturen. Einen genaueren Aufschluss wird die ausführliche Honorarumfrage geben, die die DPRG jährlich vornimmt und mit dieser die geltenden Standards der PR-Branche festlegt. Diese Ergebnisse werden im Januar 2003 vorliegen.

Das aus der Blitzumfrage ermittelte Stimmungsbarometer zeigt übereinstimmend, dass sowohl Agenturen als auch Unternehmen ihre Mitarbeiterzahl reduziert haben. Ebenso haben sich Auftragslage der Agenturen wie PR-Budgets der Unternehmen parallel entwickelt. Während die Mehrzahl über konstant gebliebene oder sogar gestiegene Aufträge berichten konnte, hat sich bei einem Drittel der Befragten das Auftragsvolumen und das zur Verfügung stehende PR-Budget vermindert. Die Geschäftssituation hat offensichtlich keinen nennenswerten Niederschlag in der Honorargestaltung gefunden. Durch Anpassungsmaßnahmen im Vorjahr war eine gewisse Marktkorrektur bereits erfolgt.

Allerdings scheint es auch zu Schwerpunktverlagerungen gekommen zu sein. So berichteten die Befragten von einer deutlichen Nachfragesteigerung bei dem Bereich Krisenkommunikation und Maßnahmen der internen Kommunikation sowie gestiegene Anforderungen an die Pressearbeit. Umgekehrt ist im Bereich Capital Market Relations in Abhängigkeit von der derzeitigen Börsensituation ein weiterer Rückgang zu verzeichnen.

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