Konvergenz, Konsolidierung und Konkurrenz

Nach 2006 werden online- und mobilfunkbasierte Dienstleistungen ihre Marktanteile erheblich ausbauen und den Wettbewerb unter den traditionellen Medien (Fernsehen, Radio, Print) verschärfen. Das ist ein zentrales Ergebnis des neuen Prognos "Premium Reports - Unternehmensstrategien in vernetzten Märkten", der in diesen Tagen erscheint.

Die Jahre 2002-2006 bringen eine Beschleunigung des Konvergenzprozesses zwischen (Medien) Inhalten und Verbreitungsplattformen. Die Verbreitung konkurrierender Plattformen für den breitbandigen Zugang zu interaktiven Inhalten erhöht sich deutlich. Damit nimmt auch der Wettbewerb zwischen den einzelnen Plattformen zu.

Inhalte von Fernsehen, Radio, Online, Zeitungen und Zeitschriften stehen auch im Festnetz, auf der TV-Plattform sowie mobil zur Verfügung. „Hinter der raschen Entwicklung der technischen Plattformen bleibt aber die Veränderung der Nutzungsgewohnheiten der Bevölkerung spürbar zurück. Die Bevölkerung ist nicht beliebig in der Lage, die rasche technische Innovation in gleichem Tempo aufzunehmen“ sagt Dr. Josef Trappel, Leiter des Geschäftsbereichs Medien und Kommunikation und Ko-Autor des Reports.

Entsprechend werden nach den Prognos-Berechnungen die Haushaltsausgaben für Medien und Kommunikation in Deutschland nicht mehr so stark wachsen wie noch zwischen den Jahren 1996 und 2001. Immerhin schätzt das Institut das Gesamtvolumen aber auf fast 92 Mrd. Euro im Jahr 2006 an (2001: 76,2 Mrd. Euro).

Weitere Ergebnisse des Reports unter
http://www.prognos.com