Konsumenten greifen auch im digitalen Einkaufsregal nach Qualitätsprodukten

Ob Bücher, Reisen, Mode oder sogar Möbel – das Netz bietet für jeden Geschmack das richtige Produkt. Doch worauf kommt es ihnen bei ihrem Einkaufsbummel besonders an? Die Studie Internet facts 2014-12 hat Marken-, Qualitäts- und Preisbewusstsein der verschiedenen Altersklassen beleuchtet und herausgefunden, dass 42 Millionen (79,1 Prozent) bereit sind, für Qualität mehr Geld zu bezahlen
Verbraucher setzen auch beim Online-Shopping vermehrt auf Qualität als auf billige Preise. (© Fotolia 2015)

Die meisten Onliner nutzen den digitalen Zugang nicht nur zur Information, insgesamt haben 88,7 Prozent in den vergangenen 12 Monaten auch etwas im Internet gekauft. Laut den internet facts 2014-12 achten knapp 88 Prozent der Internetnutzer beim Einkauf auf das Preis-Leistungsverhältnis, das damit in jeder Altersgruppe den wichtigsten Ausschlag gibt. Gleichzeitig sind fast 42 Millionen (79,1 Prozent) bereit, für Qualität mehr Geld zu bezahlen, ein Zuwachs von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Markenartikel sind vor allem für jüngere Nutzer Statussymbol

Ein solches Qualitätsbewusstsein ist beson­ders in der Zielgruppe von 20 bis 49 Jahren sehr ausgeprägt. Diese Bereitschaft verwundert nicht, empfinden doch gerade Onliner diesen Alters Markenartikel als qualitativ hochwertiger – übrigens ein Statement, das besonders auch User ab 70 Jahre und älter bestätigen. Aber auch in den anderen Altersklassen sind durch­schnittlich dreiviertel der Nutzer zu dieser Mehrausgabe bereit. Unterstützt wird der Griff zur Marke im digitalen Regal vor allem auch durch das Gefühl, dass Marken beim Kauf Sicherheit bieten – wie 40 Prozent der Onliner angeben. Wert auf Statussymbole legen dagegen vor allem die Jüngeren, bei den 14-29jährigen jeder Fünfte, mit steigendem Alter nur noch jeder Zehnte.

Reichweitenrankings der Angebote und Vermarkter

Mit einer Reichweite von 24,76 Millionen Unique Usern im Monat Dezember 2014 (44,5%) liegt eBay.de bei den Angeboten an erster Stelle, gefolgt von T-Online (24,62 Mio. bzw. 44,3%), BILD.de (17,31 Mio. bzw. 31,1%), gutefrage.net (16,43 Mio. bzw. 29,5%) und CHIP Online (16,06 Mio. bzw. 28,9%).

Bei den Vermarktern führt im Dezember Ströer Digital mit 37,20 Millionen Unique Usern (66,9%) vor InteractiveMedia (33,95 Mio. bzw. 61,1%) und Axel Springer Media Impact (33,17 Mio. bzw. 59,6%). Es folgen SevenOne Media (30,91 Mio. bzw. 55,6%) und TOMORROW FOCUS MEDIA (29,72 Mio. bzw. 53,4%).

Zu diesen Ergebnissen kommt die veröffentlichte internet facts 2014-12 der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e.V., die Reichweiten- und Strukturdaten für 737 Online-Werbeträger und 3.258 Belegungseinheiten ausweist sowie Kerndaten zur Internetnutzung, Zielgruppen und E-Commerce. Die Daten stehen außerdem ab sofort im AGOF Auswertungs- und Planungsprogramm TOP zur Verfügung.