Konsumenten bewerten Adidas, Amazon, Nivea, Samsung und Götz W. Werner als beste Marken

Statt einer Jury entscheiden Verbraucher über die Gewinner des Markenrankings „best brands“. Im zehnten Jahr des Awards geht die Auszeichnung an Amazon (Beste Unternehmensmarke), Nivea (Beste Produktmarke), Samsung (Beste Wachstumsmarke) und Adidas (Beste Sportmarke bei Entscheidern). Auch Persönlichkeiten können als Marken wahrgenommen werden: „Beste Unternehmermarke“ ist Götz W. Werner.

Zum zehnten Mal wurden gestern Abend Deutschlands erfolgreichste Marken während einer feierlichen Jubiläums-Gala im Bayerischen Hof in München mit den best brands Awards ausgezeichnet. Die Siegertitel gingen an Amazon, Nivea, Samsung, Adidas und den Unternehmer Götz W. Werner, den Gründer und Aufsichtsratsvorsitzenden der dm-drogerie markt GmbH. Neben der gläsernen best brands Trophäe erhielten die Preisträger einen Scheck für Kommunikations- und Medialeistungen im Wert von insgesamt über einer Million Euro.

Mehr als 600 geladene Gäste aus Wirtschaft, Handel und Medien waren dabei, als im Festsaal die Ansprache des Mitgründers von Apple, Steve Wozniak, den Abend eröffnete. Durch das Programm der Gala führte ein weiteres Mal und ebenso unterhaltsam wie im vergangenen Jahr TV- und Entertainment-Ikone Harald Schmidt. Der „Red Nose Day“, das diesjährige best brands Charity-Projekt, wurde von der Botschafterin Sonya Kraus vorgestellt. Die Laudatio für die Sonderkategorie „Beste Sportmarke“ hielt Oliver Kahn. Special Guest des Abends war Matthias Steiner, Botschafter für die Deutsche Sporthilfe.

Wirtschaftlicher Erfolg und Verbrauchergunst als Kriterien

Das Besondere an der best brands Auszeichnung ist, dass nicht eine Jury, sondern der Konsument über die Gewinner entscheidet – denn die prämierten Kandidaten werden in einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) an zwei wesentlichen Kriterien gemessen: an ihrem tatsächlichen wirtschaftlichen Markterfolg und an der Beliebtheit ihrer Marke in der Wahrnehmung der Verbraucher. Kein anderes Markenranking hat bisher beide Facetten der Markenstärke berücksichtigt. Das deutsche Markenranking best brands wurde bereits im Jahr 2004 von der Serviceplan Gruppe, der GfK Gruppe, der ProSiebenSat.1 Media AG, der „WirtschaftsWoche“, dem Markenverband und der iq media marketing ins Leben gerufen. In diesem Jahr ist die Ströer Out-of-Home Media AG als weiterer Partner hinzugekommen.

Amazon verweist VW und Audi auf die Plätze

Das Internet-Versandhaus Amazon konnte sich in diesem Jahr in der Kategorie „Beste Unternehmensmarke“ den ersten Platz sichern – vor den aus dem Automobilbereich stammenden Marken Volkswagen (Platz 2) und Audi (Platz 3). Dazu Ralf Kleber, Geschäftsführer Amazon.de GmbH: „Wir danken den Amazon-Kunden für das Vertrauen, das sie uns mit ihrer Wahl entgegengebracht haben! Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung – und sie ist für uns eine Aufforderung, weiterhin Kunden in den Mittelpunkt all unseres Handelns zu stellen.“ Darauf können sich Amazon-Kunden verlassen.“

Niveau behauptet sich gegenüber Apple und Lego

In der Kategorie „Beste Produktmarke“ gewann Nivea, eine Marke, die sich in zehn Jahren best brands kontinuierlich nach oben arbeiten konnte. Dahinter folgen die Marken Apple (Platz 2) und Lego (Platz 3), die bereits Sieger in dieser Kategorie waren (Apple 2012, Lego 2011 und 2010). Ralph Gusko, Markenvorstand der Beiersdorf AG, sagte anlässlich der Preisverleihung: „Nivea ist die Marke, die seit über 100 Jahren für Vertrauen, Nähe und Glaubwürdigkeit steht und immer wieder durch Qualität und Innovation überzeugt. Wir möchten uns bei unseren Verbrauchern, bei unseren Kunden, aber auch bei unseren Mitarbeitern, die diesen Erfolg möglich gemacht haben, bedanken.“

Samsung setzt sich gegen De’Longhi und Apple durch

Nach 2005 und 2010 sicherte sich der Anbieter von Unterhaltungselektronik Samsung in diesem Jahr zum bereits dritten Mal den ersten Platz als „Beste Wachstumsmarke“ – vor De’Longhi (Platz 2) und Apple (Platz 3). In seiner Dankesrede sagte Georg R. Rötzer, Director Corporate Marketing Samsung Electronics: „In einer Welt, in der tolle Technik zunehmend austauschbar wird, macht am Ende die Marke den einzig wahren Unterschied aus. Ihre Stärke belegt die Echtheit der Beziehungen, die Unternehmen mit den Menschen aufbauen. Wir staunen jeden Tag, wie Anwender mit Samsung ihre Möglichkeiten erweitern und sich ausdrücken. Die Bedürfnisse der Menschen und ihre Vielfalt treiben Samsung an – sie sind die Quelle für Ideen, die unsere Marke zum Erlebnis machen.“

Adidas vor Jack Wolfskin und Nike

Den ersten Platz in der diesjährigen Sonderkategorie „Beste Entscheidermarke“ im Bereich Sport holte Adidas. Der Sportartikelhersteller konnte sich gegen den Outdoor-Spezialisten Jack Wolfskin (Platz 2) und den Sportartikelhersteller Nike (Platz 3) durchsetzen. „Sport ist und bleibt unser Herzstück“, sagte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der Adidas AG. „Durch unsere einzigartige Markenarchitektur ist es uns aber gelungen, auch im Modesegment Akzente zu setzen. Heute befruchten sich beide Bereiche gegenseitig, so dass Adidas auf Laufbahn und Laufsteg gleichermaßen zu Hause ist.“

„Umfrageergebnis ist Ausdruck einer Gesamtleistung“

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von best brands wurde außerdem die „Beste Unternehmermarke“ aus Sicht von Entscheidern in einer Jubiläumskategorie geehrt. Unter die Top Ten kamen Günther Fielmann, Wolfgang Grupp, Claus Hipp, Dietmar Hopp, Dr. August Oetker, Ferdinand Piëch, Hasso Plattner, Hans Riegel jr. und Friede Springer. Den ersten Platz konnte sich Götz W. Werner sichern. „Der best brands Award ist eine besondere Ehre, weil er auf einer Umfrage unter vielen Menschen fußt“, sagte Werner. Ein Umfrageergebnis sei immer Ausdruck einer Gesamtleistung und zugleich ein Auftrag. Menschen hätten einen klaren Anspruch an Unternehmer: „Dass sie sich nicht auf einmal Geleistetem ausruhen, dass sie nicht denken ‚Verweile doch! Du bist so schön!’, sondern dass sie weiterhin jeden Tag aufs Neue im Sinne ihrer Kunden ‚strebend sich bemühen’.“