Konsum – Frühling noch nicht in Sicht

Die Stimmung der deutschen Verbraucher zeigt sich im Februar insgesamt stabil. Die Einkommenserwartung legt angesichts zu erwartender deutlicher Lohnsteigerungen etwas zu. Die GfK veröffentlicht die Indikatoren für das Konsumklima im Februar.

Danach mussten die Anschaffungsneigung sowie die Konjunkturerwartung wieder Einbußen hinnehmen. Der Gesamtindikator Konsumklima prognostiziert für März im Vergleich zu den beiden ersten Monaten des Jahres unverändert einen Wert von 4,5 Punkten. „Die leichte Verbesserung der Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung im Januar war nicht von langer Dauer“, berichten die Konsumforscher. Nach einem Anstieg um gut 5 Punkte zu Jahresbeginn sei der Indikator im Februar deutlich um 14,1 Punkte auf einen Wert von 14,6 gesunken. Die Konjunkturerwartung habe sich letztmals Ende 2006 ähnlich verhalten.

Wie die GfK berichtet, zeigt der Indikator Einkommenserwartung in diesem Monat nach einem leichten Verlust im Januar wieder nach oben. Er steigt um 4,2 auf derzeit minus 0,5 Punkte. Damit befinde sich die Erwartung der Verbraucher an die eigene finanzielle Lage nach zwei leichten Rückgängen in Folge wieder auf dem Niveau von November 2007, bilanzieren die Klimaforscher.

Nach zwei Anstiegen in Folge beobachten sie, dass die Anschaffungsneigung der deutschen Verbraucher im Februar wieder deutlich nachgibt. Nach einem Wert von minus 8,8 Punkten im Januar sinkt der Indikator auf minus 15 Punkte. „Die verhaltenen positiven Signale der Vormonate sind damit erst einmal wieder Makulatur. Vor allem die Sorge um steigende Preise veranlasst die Konsumenten vermutlich nach wie vor, größere Anschaffungen mit Zurückhaltung zu betrachten“, heißt es in ihrem Bericht.

Der gegenläufige Zick-Zack-Kurs der Einzelindikatoren führe insgesamt zu einem Verharren des Konsumklimas auf unverändertem Niveau. Der Gesamtindikator prognostiziere für März mit 4,5 Punkten eine im Vergleich zu den beiden Vormonaten unveränderte Verbraucherstimmung.

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