Komplexe Inhalte stufenweise individuell überbringen

Markenhersteller sollen Kunden Inhalte jeglicher Werbebotschaft künftig auch stufenweise vermitteln können, indem sie sich der interaktiven Werbeform „Werbefrage“ bedienen. Dazu müssen Werbetreibende mehrere Werbefragen mit drei Antwortalternativen entwerfen, die die Gesellschaft Click4k dann auf Partnerwebseiten im Internet beantworten lässt. Verbraucher würden Werbefragen nutzen, weil deren Beantwortung ihnen das Bezahlen von Premiumdiensten bei Online-Spielen, SMS-Diensten oder Communities erspart.

Werbungtreibende zahlen für das Angebot nur, wenn ihre Werbefrage vom Verbraucher richtig beantwortet wurde. Gegenüber Bannerwerbung besitze die Werbung über einen Frage-Antwort-Dialog etwa den Vorteil, dass sich Werbefragen individuell formulieren lassen und Nutzer diese nicht gleich wegklicken würden. Da so eine breite Bevölkerungsschicht unabhängig vom Einkommen und Berufsstand zum Nachdenken gebracht werden könne, erachte auch die Werbeindustrie das Konzept als Verbesserung. „In Sachen Wahrnehmung, Kampagnen-Schnelligkeit und in Bezug auf die angebotenen Targeting-Möglichkeiten sind wir gegenüber den bisher bekannten Werbeformen mehr als konkurrenzfähig“, sagt Click4k-Geschäftsführer Joachim Schönke.

Die Werbefragen würden stets bis zur richtigen Antwort wiederholt, sodass sich Lerneffekte einstellen. Daher macht zum Beispiel die Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Wissenschaftsjahr Energie“ davon Gebrauch, um konkretes Energiewissen zu kommunizieren. Viele Energiethemen sind laut Matthias Nagel, BMBF-Initiator des Wissenschaftsjahres 2010, nicht mit einem Satz zu erklären: „Daher freuen wir uns, wenn die Menschen Inhaltliches zum Thema Energie stufenweise verstehen und wir so auch mit komplexen Argumenten und Inhalten das Verständnis für die Zukunft der Energie verbessern können.“

Ein hinterlegtes und cross-web-medial funktionierendes Treppenmodul erkenne zudem, bis zu welcher Stufe ein Internetnutzer über mehrere Tage oder Wochen bereits auf Werbefragen geantwortet hat. Jede Werbefragen-Treppe setze mit der ersten Frage auf dem individuell typischen Kenntnisstand auf. Damit Männer aber mit anderen Inhalten angesprochen werden können als Frauen, die die gleiche Webseite parallel nutzen, und junge Internetnutzer anders als Alte, würden verschiedenste Unterzielgruppen gebildet. Bekämen Männer beispielsweise auf allen Webseiten eine Werbefrage zu einzelnen Features eines iPod zu sehen, würden Frauen eher mit grundsätzlichen Fragen zum iPod konfrontiert. Markenhersteller kommunizieren somit individuell immer genau das, was für potenzielle Käufer ihrer verschiedenen Unter-Zielgruppen entscheidungsrelevant ist und detaillierte Inhalte würden auch auf höheren Stufen gut verstanden.

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