Klarna startet Creator-Plattform für Marken und Influencer*innen

Der Bezahldienstleister Klarna will Einzelhändler und Influencer*innen auf seiner neu ausgerollten Creator Plattform zusammenführen. So sollen Kampagnen und Performance einzelner Creator in Echtzeit verfolgt werden können. Auch Influencer*innen sollen davon profitieren.
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Die neue Creator Plattform von Klarna wird neben Deutschland in weiteren 44 Ländern eingeführt. (© Klarna)

Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna erweitert sein Geschäftsmodell. Zukünftig sollen nicht nur Rechnungen digital beglichen werden, auch sollen Marken mit Creatorn und Influencer*innen zusammenfinden können. Mit der eigenen Creator Plattform will Klarna Einzelhändler mit passenden Influencer*innen vernetzen und ihnen einen Ort anbieten, an dem die Performance von Kampagnen und die der Creator in Echtzeit verfolgt werden könnten, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.

So sollen Zielgruppen noch gezielter angesprochen und Einnahmen der Influencer-Partnerschaften gesteigert werden können. Auch die Influencer*innen selbst sollen so profitieren, da die Plattform ihnen ermögliche, „ihr Ertragspotenzial zu maximieren und ihren Followern relevantere Produktempfehlungen zu geben.“

Plattform bietet Zugang zu 500.000 Creatorn

Mit dem Start der Creator Plattform will Klarna nach eigenen Angaben sein Affiliate-Marketing-Geschäft weiter ausbauen, das weltweit 600 Millionen Leads pro Jahr für Klarnas Handelspartner generieren soll. Nach der Übernahme von „Apprl“ im Jahr 2021 wurde die Creator Plattform im Oktober 2022 in den USA eingeführt und ist nun in allen 45 Märkten von Klarna verfügbar.

Anstatt für jede neue Partnerschaft individuelle Verträge zu unterzeichnen, erhielten Creator bei Klarna direkten Zugang zu den Marken und könnten aus vielen Produkten wählen, die sie ihren Social-Media-Followern direkt empfehlen könnten, heißt es weiter. „Einzelhändler können aus einem Pool von über 500.000 Creator weltweit wählen und deren Performance-Daten in Echtzeit verfolgen. Dazu zählen unter anderem Traffic, Umsatz und Conversion-Rate, jeweils nach Creator, Kanal und Produkt aufgeschlüsselt.“ Diese datenbasierten Insights ermöglichten es ihnen, in leistungsstarke Creator zu investieren und so einen maximalen Ertrag aus ihren Kampagnen zu schöpfen.

(amx, Jahrgang 1989) ist seit Juli 2022 Redakteur bei der absatzwirtschaft. Er ist weder Native noch Immigrant, doch auf jeden Fall Digital. Der Wahlberliner mit einem Faible für Nischenthemen verfügt über ein breites Interessenspektrum, was sich bei ihm auch beruflich niederschlägt: So hat er bereits beim Playboy, in der Agentur C3 sowie beim Branchendienst Meedia gearbeitet.