Kaum jeder vierte Deutsche macht sein Banking online

Die Deutschen nutzen weniger Finanzdienstleistungen als viele ihrer europäischen Nachbarn. Das ist das Ergebnis einer europaweiten Umfrage von Experian Future Foundation. Danach gibt es erhebliche Unterschiede im Umgang mit Finanzthemen.

Wie die Erhebung zeigt, nutzen deutsche Verbraucher im Bereich Finanzdienstleistungen durchschnittlich 3,7 Produkte. Damit steht das Land auf Rang acht unter den fünfzehn befragten Ländern. Den Spitzenplatz nehmen die Schweden mit durchschnittlich 6,8 Produkten ein. Es folgen die Dänen (6,4) und die Briten (5,5). Unterschiede zeigen sich auch bei der Einstellung zum Sparen und zu Schulden. In Schweden hat fast jeder Zweite ein Sparguthaben und gleichzeitig Schulden. In Großbritannien gilt dies für 24, in Deutschland für 21 Prozent der Verbraucher.

Lediglich 15 Prozent der Deutschen geben an, sich als Leser über Finanzthemen zu informieren (Norwegen: 44 Prozent / Großbritannien: 38 Prozent) Darüber hinaus scheuen die Deutschen das Onlinebanking: Weniger als ein Viertel der Deutschen erledigt Finanzgeschäfte online (Skandinavische Länder: mehr als 80 Prozent). „Im Umgang mit Finanzdienstleistungen zeigen sich eine ganze Reihe von Unterschieden zwischen den Europäern. Die Italiener lieben beispielsweise das Sparen, allen anderen Angeboten begegnen sie mit noch größerer Zurückhaltung als die Deutschen,“ erklärt Elmo Hagendorf, Geschäftsführer Experian Deutschland.

Für die Erhebung befragte der Informationsdienstleister Experian Future Foundation 16 000 Verbraucher in Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Spanien, Italien, Frankreich, Niederlande, Großbritannien, Irland, Russland, Polen, Tschechien und Ungarn.

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