Johanneswerk professionalisiert Branding

Pastor Dr. Ingo Habenicht (im Bild), Vorstandsvorsitzender des Johanneswerkes in Bielefeld, möchte die diakonische Einrichtung noch stärker als soziale Marke mit evangelischem Anspruch positionieren. Äußeres Zeichen dafür soll auch ein neues Logo sein: Ein markantes großes J als Platzhalter für das gesamte Johanneswerk löse bei dem diakonischen Träger jetzt das alte Signet ab, das aus Adler Kreuz und den griechischen Buchstaben Alpha und Omega, die symbolträchtig für die Offenbarung des Johannes standen. Das berichtet das "Westfalen-Blatt", Regionalzeitung in Ostwestfalen. Insgesamt 25 Millionen Euro will das Johanneswerk darüber hinaus noch in diesem Jahr in den Ausbau seiner Einrichtungen investieren.
Pastor Dr. Ingo Habenicht, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Ev. Johanneswerk e.V.

Das neue Logo stelle den christlichen Bezug her – es zeigt ein Kreuz in der Mitte, das sich aus dem J und kleinen Quadraten abhebt. Vorgestellt worden sei das neue Logo zunächst bei einer Führungskräftetagung des Diakonie-Unternehmens, danach wurden alle Mitarbeiter damit vertraut gemacht. Die Umstellung auf das neue Markenzeichen, das sich nun auf Schildern und Briefköpfen wiederfindet, hat sich das Johanneswerk knapp 200.000 Euro kosten lassen.

Inbesondere werde es in Zukunft darum gehen, für die Einrichtungen genügend gutes und motiviertes Personal zu haben, sagte Habenicht der Zeitung, obwohl derzeit aber von einem Fachkräftemangel noch nicht die Rede sein könne. Im 61. Jahr seines Bestehens beschäftigt das Johanneswerk 6.200 Mitarbeiter in mehr als 70 Einrichtungen mit dem Schwerpunkt Nordrhein-Westfalen.

Um junge Menschen frühzeitig an die Tätigkeitsfelder einer diakonischen Einrichtung heranzuführen, sei das Johanneswerk auch Schulkooperationen eingegangen. Nachdem der Zivildienst weggefallen ist, sei das „Johanneswerk-Jahr“ eingeführt worden. Außerdem sei in Weiterqualifikationen und Fortbildungen der Mitarbeiter investiert worden. Eine groß angelegte Mitarbeiterbefragung, wie sie die von Bodelschwinghschen Stiftungen durchgeführt haben, solle es beim Johanneswerk zunächst nicht geben.

www.johanneswerk.de