Jetzt ist die Mobilfunkbranche im Visier

Angesichts zunehmend gesättigter Mobilfunkmärkte werden ähnlich wie bei den Airlines künftig auch im Mobilfunk Billiganbieter mitmischen. Selbst in den Bereichen Verkauf und Werbung, Marketing und Customer Care bieten sich Einsparungsmöglichkeiten an.

Das ist das Ergebnis einer Analyse der internationalen Management- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton. Kostensenkungen von 30 bis 40 Prozent könnten durch neue Low Cost Geschäftsmodelle erreicht werden. Nachdem die Low Cost Carrier gegenüber traditionellen Airlines Marktanteile gewonnen haben, rechnet Booz Allen Hamilton mit einer ähnlichen Entwicklung in den europäischen Mobilfunkmärkten. Low Cost Mobilfunker werden den Beratern zufolge ins Spiel kommen und die Preise erheblich senken.

Aktuelle Analysen von Booz Allen Hamilton zeigen, dass Low Cost Mobilfunker gegenüber traditionellen Anbietern in allen Geschäftsbereichen Kostenvorteile erzielen könnten. Bei den laufenden Kosten im Bereich „Verwaltung, IT, Netzwerk“ errechnet Booz Allen Hamilton eine mögliche Kostenreduktion von bis zu 24 Prozent, bei Interconnection und Roaming Einsparungen von etwa 23 Prozent. Zudem könnten Billiganbieter auch in den Bereichen Verkauf und Werbung, Marketing und Customer Care erheblich einsparen. Als Beispiel nennen die Berater den dänischen Mobilfunkanbieter Telmore, dem es gelungen ist, mit einer Low Cost Strategie die Marktpreise deutlich nach unten zu drücken und die etablierten Netzbetreiber stark unter Druck zu setzen.

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