Jedes vierte Unternehmen gründet Einheit für CI-Aktivitäten

Mindestens jedes vierte der 100 größten Unternehmen in Deutschland baute in den vergangenen Jahren Competitive Intelligence (CI) Einheiten auf, deren Hauptaufgabe es ist, das relevante Wettbewerbs- und Marktumfeld kontinuierlich und systematisch zu überwachen. Eine aktuelle Untersuchung des Essener Beratungsunternehmens Gayer Consulting untersucht die CI-Aktivitäten deutscher Unternehmen.

Wie die Berater feststellen, berichten 72 Prozent der befragten CI-Teams direkt an das Top Management. Ihr Verantwortungsbereich erstreckt sich in drei Viertel der Fälle von Deutschland aus über das gesamte internationale beziehungsweise globale Geschäft. Dedizierte CI-Spezialisten nehmen damit auch in Deutschlands Konzernen eine organisatorisch wie strategisch fest verankerte Rolle für die oberste Unternehmensführung ein, Tendenz steigend.

Competitive Intelligence verfolgt in der modernen Unternehmensführung das Ziel, strategische Wettbewerbsvorteile zu gewinnen beziehungsweise zu sichern. Als interne Bezeichnungen für diesen Aufgabenbereich finden sich den Studienergebnissen zufolge auch Begriffe wie Market Intelligence, Marketing Intelligence oder Business Intelligence. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen bringt seine CI-Aktivitäten auch in „klassischen“ Stäben und Funktionen wie Konzernentwicklung oder Marktforschung unter ohne diese Ressourcen explizit mit dem Terminus „Intelligence“ zu bezeichnen.

80 Prozent der befragten CI-Verantwortlichen verfügen über ein eigenes Budget. Für die Zukunft erwarten weit mehr als die Hälfte (56 Prozent) von ihnen, dass die Investitionen für ihren Bereich steigen. Der an Dienstleister ausgelagerte Anteil der Informationssammlung und –aufbereitung (Outsourcing) beträgt dabei im Mittel über alle Befragten 17 Prozent.

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