Jeder zweite Werbekunde ist mit den Netzwerken nicht zufrieden

Werbekunden sehen keinen Nutzen darin, dass Mediaagenturen fusionieren. Sie sind der Ansicht, dass diese die zu erwartenden Leistungen nicht erbringen. Eine von EuroLab in Auftrag gegebene, unabhängige Untersuchung macht die Unzufriedenheit der Kunden mit ihren Mediaagenturen deutlich.

Wie die Studie „Advertisers Views On Consolidated Agency Groups“ zeigt, befürchten die Kunden, dass Systeme Menschen ersetzen. Vor allem mittlere und kleine Werbekunden gehen davon aus, dass sie nicht von einer Fusion der Mediaagenturen profitieren. Fast die Hälfte der Kunden (48 Prozent), deren bevorzugte Mediaagentur fusionierte, erkennt darin keinen greifbaren Nutzen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) zeigt sich besorgt, dass die Auswahlmöglichkeiten in der Branche schrumpfen.

Drei Viertel (73 Prozent) der Kunden glauben, dass Medianetzwerke die Auswahl von Medienkanälen künstlich beeinflussen und 84 Prozent sind zudem der Ansicht, dass Netzwerke nicht nur mit ihren Kunden, sondern auch mit den Eigentümern der Medien Geschäfte machen. Hinzu kommt der Eindruck, dass die Media-Berater nie oder so gut wie nie die ganze Angebotsbreite eines Netzwerks nutzen (71 Prozent).

Dass kleinere Agenturen besser einkaufen können als große Agenturen vermuten 71 Prozent. Drei Viertel (73 Prozent) der Befragten gehen davon beispielsweise davon aus, dass Netzwerke die neuen/interaktiven/digitalen Medien nicht ausreichend beachten. Interessant ist auch, dass mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Befragten auf Anweisung ein bestimmtes Netzwerk nutzen. Dabei glaubt fast die Hälfte (46 Prozent), dass lokale unabhängige Agenturen flexibler auf Veränderungen reagieren. EuroLab ist ein internationaler Zusammenschluss unabhängiger Mediaagenturen.

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