Jeden dritten Deutschen hat die ausschweifende Ergo-Party verunsichert

Die Lustreise der Hamburg-Mannheimer geht nicht unbemerkt an den Deutschen vorbei: 76 Prozent haben davon gehört, dass eine Versicherung seine besten Vertreter zu einer Sex-Party nach Budapest eingeladen hat. Von diesen Personen bringen 49 Prozent den Sexskandal mit der Ergo Versicherung, zu der die Hamburg-Mannheimer seit 2010 gehört. Auch auf das Abschlussverhalten hat der "Betriebsausflug" der Hamburg-Mannheimer Auswirkungen: 35 Prozent der Befragten werden beim nächsten Abschluss einer Versicherung eher einen anderen Anbieter wählen.

Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer repräsentativen Online-Befragung von über 500 Personen in Deutschland durch das Marktforschungsinstitut Puls. Wenn drei von vier Deutschen von der Budapester Lustreise gehört haben zeigt dies, wie sensibel die Bevölkerung mittlerweile unseriöses Geschäftsgebaren registriert. „Die Folgen“, so Puls Geschäftsführer Konrad Weßner „belasten sicherlich nicht nur die Hamburg-Mannheimer, sondern auch die Versicherungsbranche insgesamt“.

Der Aufbau von Vertrauen ist angesagt: Versicherer sollten prüfen, woran Kunden Misstrauen oder Vertrauen festmachen und konsequent an diesen „kritischen Erlebnissen“ arbeiten. Zum Aufbau von Vertrauen gehört auch, dass die Finanzbranche Schluss mit der provisionsgeleiteten Bezahlung seiner Vertreter macht. „Der Verkauf von Finanz- und Versicherungsprodukten sollte durch Kundenbedürfnisse und nicht durch die Aussicht auf Provisionen oder Lustreisen geleitet sein“, kommentiert Puls Chef Weßner die Ergebnisse.

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