Internet wird immer wichtiger

Die Ansprüche Web-Community im Konsumenten- wie im Business-to-Business-Bereich sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. So muss ein Web-Auftritt einer Reihe von Mindestanforderungen entsprechen, damit Nutzer Spaß an der Site und Geschäftskunden einen Kontakt zum Unternehmen im Netz aufnehmen.

Eine vom Marktforschungsinstitut Marketagent.com durchgeführte Online-Umfrage hat ergeben, dass die Aktualität der Informationen (72,9Prozent), die Qualität des Inhalts (69,3 Prozent) und schnelle Download-Zeiten (60,7 Prozent) als wichtigste Kriterien für ein gelungenes Internet-Service gelten. So werden genau diese Eigenschaften von mindestens 60 Prozent der web-aktiven Bevölkerung als „sehr wichtig“ beurteilt. Hingegen wird der „Spass- und Unterhaltunsfaktor“ von nur jedem neunten Probanden mit oberster Priorität bewertet. Animierte Grafiken stehen mit einem Mittelwert von 3,4 nach dem Schulnotensystem an der letzten Stelle der Anforderungs-Hitparade.

Bei Shopping-Websites nehmen die einfache Bestellabwicklung, die Sicherheit beim Bezahlen und die ausreichende Information pro Produkt die obersten Plätze im Prioritäts-Ranking ein. Empfehlungen, die auf vorangegangene Einkäufe basieren, werden von den 547 Umfrage-Teilnehmern hingegen lediglich mit der Note 2,8 bewertet.
Der benutzerfreundlichen Navigation und dem schnelle Finden der gewünschten Informationen wird von der Web-Community ebenfalls sehr viel Bedeutung beigemessen. So wird das gewünschte Suchergebnis bereits nach durchschnittlich 3,4 Klicks erwartet. Ab 5 Klicks nehme der Frustrations-Level deutlich zu, so die Studie.

Wenn das Suchergebnis nicht innerhalb weniger Klicks gefunden wird, wechseln immerhin 44 Prozent der Umfrage-Teilnehmer aus dem marketagent.com Online-Panel zu einer anderen Website. Weitere 44 Prozent nehmen Search-Funktionalitäten auf der Startseite in Anspruch und nur lediglich 1,1 Prozent greifen auf externe Hilfe durch Call-Center oder Freunde bzw. Kollegen zurück. Jeder Zehnte beendet die Suche, verbleibt aber auf der Website.

Auch beim Aufbau von Geschäftsbeziehungen kommt der Qualität von Websites eine wachsende Bedeutung zu. Rund zwei Drittel der Führungskräfte in den Firmen machen sich zunächst via Internet ein Bild über die zukünftigen Partner. 58 Prozent der Manager entscheiden anhand der Web-Präsentationen, mit welchem Engagement sie sich dem begonnenen Geschäftskontakt weiter widmen wollen. Herkömmliche Informationsmedien spielen hingegen nur noch eine geringe Rolle wie beispielsweise die Broschüre mit 31 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung der Stellent GmbH unter mehr als 700 Entscheidungsträgern aus Groß- und Mittelstandsunternehmen.

So geben 39 Prozent der Befragten an, dass sie während der letzten zwölf Monate die angebahnten Kontakte nach einem Besuch der Firmen-Homepages ,,in größerer Zahl“ wieder abgebrochen haben, weil sie sich schlecht informiert fühlten oder Misstrauen gegenüber den betreffenden Unternehmen entwickelten. Weitere 19 Prozent beendeten die geplante Zusammenarbeit aus diesen Gründen ,,gelegentlich“. Dagegen spielen für jeden sechsten Unternehmensmanager die Inhalte und Qualität der Internetseiten keine wesentliche Rolle beim Aufbau von Geschäftsbeziehungen. 24 Prozent berücksichtigen die Internet-Präsentationen noch gar nicht in ihrer Meinungsbildung über den zukünftigen Partner.

www.marketagent.com