Internet immer wichtigeres Rechercheinstrument

Der Kaufentscheidung in Geschäften geht immer häufiger eine Informationssuche im Internet voraus. Das ist ein Ergebnis der Online-Studie „EIAA Mediascope Europe 2008“, für die die European Interactive Advertising Association (EIAA) europaweit 9000 Personen zu Internetgewohnheiten befragte.

Insgesamt sind laut dem Branchenverband pan-europäischer Online-Vermarkter und Technologiedienstleister mittlerweile 178 Millionen Menschen online. Damit stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent. Deutschland stelle mit 43,3 Millionen Onlinern zahlenmäßig die größte Nutzerschaft dar. Davon würden 70 Prozent Suchmaschinen als Informationsquelle für Objekte der Begierde noch vor dem Verkaufspersonal in Geschäften (65 Prozent) sowie Zeitungen und Zeitschriften (63 Prozent) zu Rate ziehen, bevor sie Artikel im Laden kaufen.

Am meisten recherchieren deutschen Onliner zu Elektronik-Artikeln (48 Prozent gegenüber 39 Prozent in Europa), zu Reisetickets und Büchern (41 Prozent gegenüber 39 Prozent in Europa) und zu Kleidung (33 Prozent gegenüber 29 Prozent in Europa). „Das Internet übernimmt jetzt auch im persönlichen Alltag der Nutzer auf breiter Front die führende Medienrolle – und das nicht nur bei den quasi online aufwachsenden Jugendlichen, sondern auch bei den 25- bis 34-Jährigen“, sagt Michael Burst, Mitglied der EIAA Researcher Group. „Für sie ist das Internet längst mehr als nur eine Alternative zu klassischen Medien und Kommunikationswegen – das Internet hat sich in Beruf wie Freizeit bereits fest etabliert und ist selbstverständlich Bestandteil der individuellen Lebenswelt geworden. Darauf muss die werbetreibende Industrie Antworten finden.“

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