Die Innovationsfähigkeit ist einer von zwölf Pfeilern, nach denen die Stiftung WEF neuerdings die Wettbewerbsfähigkeit der Länder beurteilt. Die anderen sind etwa die Stärke des Finanzsystems, der Infrastruktur, der Bildung und des Gesundheitswesens. Deutschland ist im Bereich der Innovationsfähigkeit nach der neuen Analyse weltweit nicht zu toppen. Die Bundesrepublik liegt auf Platz eins vor den USA. Insgesamt kommt Deutschland im Wettbewerbsranking aber dann nur auf Platz drei, hinter den USA und Singapur. Die USA seien trotz protektionistischer Handelspolitik ein dynamisches Land mit einem leistungsfähigen Finanzsystem. so das Weltwirtschaftsforum.
Ausschlaggebend für den ersten Platz im Bereich Innovation waren unter anderem die Zahl der in Deutschland angemeldeten Patente sowie wissenschaftliche Veröffentlichungen und die Zufriedenheit der Kunden mit deutschen Produkten.
Deutsche Start-ups schauen sich die USA an
Dieses neu gewonnene Image von Deutschland passt den 14 Start-ups, die ab Januar ihre innovativen Ideen im Silicon Valley weiterentwickeln dürfen, natürlich gut. Bereits zum 15. Mal lud der vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützte German Accelerator zu seinem Flagship Event „Celebrating Innovation“, nach Köln. Die neuen Startups, die ab Januar beim German Accelerator in New York und im Silicon Valley starten sind Acomodeo, Aklamio, Cognigy, CQSE, dc-square, fino, Humanitec, IDnow, InfluencerDB, Intrapore, Medici Living, Mimi Hearing, Usercentrics und YFood. Vier stellt absatzwirtschaft genauer vor:
Acomodeo – Ein Zuhause für Businessmenschen
Suchen, finden und buchen. Die Plattform Acomodeo findet das richtige Serviced Apartment für Geschäftsreisende. So kann man Langzeitunterkünfte für Geschäftskunden und Apartment-Anbieter finden. Mit weltweit mehr als 170.000 professionell geführten Unterkünften und spezifischen Firmenkunden-Services hebt sich Acomodeo klar von Anbietern von Privatunterkünften ab, die beispielsweise wegen fehlender Abrechnungsmöglichkeiten für eine Geschäftsreise meist nicht in Frage kommen. Das Start-up hat seinen Sitz in Frankfurt am Main und beschäftigt derzeit 46 Mitarbeiter. „Wir decken bereits mehr als 120 Länder ab und der Großteil unserer Buchungen ist international. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis wir internationalisieren. German Accelerator soll uns helfen, aus den Erfahrungen anderer Startups zu lernen, um in den USA zu wachsen. Wir hoffen, dass wir durch das starke Netzwerk an Bekanntheit gewinnen.“ sagte Eric-Jan Krausch, CEO von Acomodeo
Aklamio – Produkte empfehlen
Ob Handy, Versicherung, Mode oder Lieferdienst – das meiste empfehlen wir unseren Freunden. Auf der Aklamio-Seite, gegründet 2011, kann man Produkte den Freunden empfehlen. Somit ist dies eine Empfehlungsplattform. Aktuelle Studien zeigen: bis zu 50 Prozent aller Kaufentscheidungen basieren auf Mundpropaganda. Aklamio will Unternehmen dazu bewegen, nicht mehr nur klassische Kanäle wie TV und Print zu investieren, sondern den Kunden im Auge zu behalten. „Aklamio hat sich zum Ziel gesetzt, dies zu ändern. Unsere Software-Lösungen ermöglichen es Unternehmen, Produktempfehlungen ihrer Kunden zu belohnen“, so steht es auf der Seite. Sie nennen es: „Fairsharing“. Aklamio ist derzeit in sieben europäischen Ländern mit Niederlassungen in Berlin, Madrid und London tätig.
InfluencerDB – Einblick in die Welt der Influencer
Die Nachfrage nach Instagram-Analytics-Tools steigt. Und genau in die Nische stieß InfluencerDB. Das Tool scannt Instagram und findet alle öffentlichen Accounts. InfluencerDB übernimmt die Rolle des Suchenden und ermöglicht Firmen so eine gewissenhafte Analyse der Influencer. Man erhält viele Daten, die man nutzen kann, um den passenden Influencer für das eigene Unternehmen zu ermitteln. InfluencerDB funktioniert wie eine Datenbank – liefert aber noch mehr als nur die Followerzahl.
Usercentrics – DSGVO einfach gemacht
Firmen waren zum Start der DSGVO leicht überfordert mit all den neuen Richtlinien und Techniken. Genau hier setzten Ex-intelliAd-Gründer Mischa Rürup und Vinzent Ellissen an: Sie bieten Firmenkunden eine Software-Lösung an, die Datenschutz-Einverständniserklärungen auf Webseiten DSGVO-konform abbildet. Das Usercentrics-Duo stellt sein Programm für kleinere Kunden kostenlos zur Verfügung, Enterprise-Kunden müssen einen dynamischen TKP nach Anzahl der Seitenaufrufe zahlen.
(Lig)