Hypervernetzung wird das Smartphone komplett verändern

Das „Internet aller Dinge“ meint die weltweite Vernetzung digitaler und elektronischer Endgeräte. Es wird eine auf den Konsumenten zugeschnittene, mobile Welt personalisierter Inhalte und abrufbarer Services schaffen. Und dies wird laut einer Studie weit über das hinausgehen, was Smartphones heute leisten können.

Die neue Ära des Internets wird zutiefst mobil sein, prognostiziert das globale Netzwerk für Mediendienstleistungen Zenithoptimedia. Zusammen mit Performics, seiner Geschäftssparte für Performance-Marketing, präsentiert Zenithoptimedia die Zukunftsstudie „Trends 2038“ und damit auch den Beitrag „The Mobile of Everything: What does a Hyper‐Connected World Mean for the Smartphone?“.

„Mobile aller Dinge“ die treffendere Bezeichnung

Die Kommunikations- und Werbeprofis sagen auch voraus, dass sich der Begriff „Mobile“ vom spezifischen Bezug auf Endgeräte verschieben wird. Konzentrieren wird sich der Begriff vielmehr auf das Verhalten der Menschen, die Vielzahl der zugänglichen Geräte und die zahllosen Verbindungspunkte in ihrer Umgebung.

So wird in der Studie argumentiert, dass das „Internet aller Dinge“ besser als das „Mobile aller Dinge“ bezeichnet werden könnte. Im Mittelpunkt stehe der Verbraucher, der über unterschiedlichste Objekte („Dinge“) in seiner Umgebung online gehen kann, ganz gleich, wo er sich befindet. Diese Objekte könnten tragbare, an der Kleidung befestigte Geräte oder sogar unter die Haut gesetzte Implantate sein.

Das Smartphone wird somit die Spitze seiner globalen Anwendung erreichen, während sich die Menschen der Ära des „Mobile aller Dinge“ nähern.

Geräte werden Stimmung und Verhalten erkennen

Zenithoptimedia und Performics haben fünf Entwicklungen festgestellt, die das Wachstum des Smartphones in den kommenden Jahren bestimmen werden, während die Menschen der Hypervernetzung immer näher kommen.

  1. Menschen erwarten immer mehr von ihren Smartphones. Das heißt, die Geräte werden intuitiv und verbinden sich zunehmend mit immer mehr anderen Geräten um die Person herum.
  2. Smartphones werden zu „intelligenten“ Geräten, die in der Lage sind, über biometrische Technologie Änderungen in der Stimmung und im Verhalten des Nutzers zu erkennen.
  3. Das Smartphone wird das wichtigste Gerät werden, über das Verbraucher ihr Leben kontrollieren und organisieren. Viele neue Apps ermöglichen es ihnen, allein mit dem Smartphone sämtliche digitale Funktionen in der gesamten Wohnung zu steuern.
  4. Die Menschen setzen das Smartphone zum Einkaufen ein. Dieser Trend wird weiter zunehmen.
  5. Autos werden zunehmend zu Mobilgeräten, die dem Fahrer den parallelen Zugriff auf eine Reihe von mobilen Computerfunktionen ermöglichen.

Der Beitrag der Zukunftsstudie argumentiert weiter, dass sich das Smartphone, wie Nutzer es heute kennen, in einer hypervernetzten, mit Daten gespeisten und von Millionen von Sensoren und Bildschirmen in der Umgebung unterstützten Welt zu einer Vielzahl von verschiedenen Geräten weiterentwickeln wird.

Konzept der „Medienkanäle“ wird für das Marketing irrelevant

Zenithoptimedia und Performics gehen davon aus, dass an dieser Stelle eine Verlagerung von Smartphones auf „Smartcities“ zu beobachten sein wird. Die Städte der Zukunft werden drahtlose Sensorennetze haben, die jeden jederzeit mit den für ihn relevanten Daten versorgen und es den Menschen ermöglichen, ihr Leben auf eine wahrhaft mobile Weise zu kontrollieren. In der „Mobile aller Dinge“-Ära wird der Fokus auf den Verbrauchern liegen und auf den Inhalten, die für sie organisiert und auf sie zugeschnitten sind. In dieser mobilen Welt mit dem Verbraucher im Mittelpunkt wird sich die Medien- und Marketing-Branche unvermeidlich vom Konzept der „Medienkanäle“ trennen.

Fred Joseph, Manager bei Performics und Zenithoptimedia, erklärt: „Es besteht kein Zweifel, dass das Smartphone in den nächsten Jahren ausgeklügelter wird und eine zentrale Bedeutung für das Leben des größten Teils der Weltbevölkerung gewinnen wird. Wir glauben jedoch, dass mit der Entwicklung der Technik, die eine Welt der Hypervernetzung ermöglicht, die von Daten gespeist und von Sensoren unterstützt wird, Mobile über das Smartphone hinauswachsen wird. Diese neue Welt wird Markenartiklern viele spannende Möglichkeiten der Konsumentenansprache bieten, vorausgesetzt, sie sind bereit, in Partnerschaften, in technische Lösungen und – ganz wichtig – in Inhalte zu investieren.“

(VivaKi/asc)