Hohe Aufmerksamkeit für Werbung auf dem Handy

In Bezug auf ihre Präsenz im Internet sind für Portalbetreiber und Werbungtreibende das Nutzungsverhalten der Mobile Surfer und die Aufmerksamkeitsstärke mobiler Werbung besonders interessant. Der Mobile Vermarkter YOC hat hierzu die Studie „Mobile Indikator 1/2010" aufgelegt, die die Relevanz des mobilen Internets verdeutlicht. Location-based Services und Mobile Commerce wurden als wichtigste Trends ermittelt. Die Untersuchung belegt zudem, dass mobile Werbung stark beachtet wird.

Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von 876 Personen über das mobile Internet. Einen hohen Kontextbezug sehen die Autoren damit gegeben. Insgesamt 88 Prozent der Studienteilnehmer nutzen dem aktuellen Indikator zufolge täglich das mobile Internet und haben bereits einmal eine Applikation auf ihrem Smartphone installiert. Mehr als drei Viertel der Befragten nutzten das mobile Internet vorwiegend über das private Handy und verfügten über eine Internet Flatrate. Suchseiten würden von 86 Prozent der Befragten regelmäßig besucht, gefolgt von Nachrichtenseiten (60 Prozent), Wissensportalen (53 Prozent) und Social Media Angeboten (48 Prozent). Zudem werde deutlich, dass die mobile Vernetzung in sämtlichen Lebensbereichen steigt. So hätten 74 Prozent der Befragten angegeben, dass das Mobiltelefon nicht mehr aus der Freizeitgestaltung wegzudenken sei. 54 Prozent seien in ihrer beruflichen Tätigkeit auf das Mobiltelefon angewiesen.

Mobile Werbung ist aufmerksamkeitsstark, lautet ein weiteres Ergebnis der Studie. 83 Prozent der Befragten habe angegeben, mobile Werbung meistens wahrzunehmen. 64 Prozent der Studienteilnehmer seien Werbung gegenüber auch grundsätzlich positiv eingestellt. Insbesondere dann, wenn die Werbeinhalte allgemein interessant, auf das Nutzungsverhalten abgestimmt oder mit einem zusätzlichen Mehrwert verknüpft seien. Dies betreffe zum Beispiel die Reduktion der Handykosten. Mobile Commerce Angebote und Location-based Services wurden als die wichtigsten Trends im Mobile Marketing identifiziert. 57 Prozent der Studienteilnehmer hätten bereits einmal einen Einkauf über ihr Mobiltelefon getätigt. 40 Prozent hätten zudem angegeben, dass das mobile Internet für sie in naher Zukunft unverzichtbar für Bezahlvorgänge und Bankgeschäfte sein werde. Und drei Viertel der Befragten ließen sich bereits via GPS zum Beispiel zu Navigationszwecken orten.

Für Werbungtreibende sieht Dirk Kraus, Vorstandsvorsitzender der YOC AG, vor allem das Ergebnis als relevant an, dass den mobilen Surfern Werbung insbesondere dann gefalle, wenn sie auf das jeweilige Nutzungsverhalten abgestimmt sei. Die umfangreichen Targeting-Möglichkeiten erlaubten eine wesentlich gezieltere Platzierung von Werbeinhalten, als dies zum Beispiel im Online Bereich möglich sei. Mit einem hohen Haushaltsnettoeinkommen und einem überdurchschnittlichen Bildungsniveau stellten die Nutzer des mobilen Internets darüber hinaus eine besonders attraktive Zielgruppe dar.

www.yoc.com