Handy soll Gutscheine und Coupons ersetzen

Schon seit geraumer Zeit ist eine Ablöse von herkömmlichen Strichcodes auf Produkten in Diskussion. Die Kennzeichnungsmethode sei wenig zeitgemäß und biete zu wenig Kapazitäten für zusätzliche Informationen. „GS1 Databars“ soll nun die Alternative zu den Strichcodes heißen. Der kleine Code ist in zwei Reihen auf das Etikett gedruckt, soll mehr Information speichern können und das Einkaufen vereinfachen. In den USA und Kanada hat sich die neue Methode bereits bewährt.

Im deutschsprachigen Raum sollen „Databars“ ab kommendem Jahr Einzug halten, die vor allem Konsumenten nützen sollen. So seien neue, komplexere Preisaktionen möglich, bei denen zum Beispiel unterschiedliche Produkte in Kombination günstiger angeboten werden. Ein weiterer Vorteil sei die Kennzeichnung von losem Obst und Gemüse. Während herkömmliche Strichcodes dafür zu groß wären, könnten die Lebensmittel damit ohne Probleme einzeln markiert werden. Die Bezahlung würde dadurch genauer und schneller ablaufen. Ein weiteres Einsatzgebiet seien andere Lebensmittel wie Feinkost und frisches Fleisch. Über den Code könne das Ablaufdatum automatisch abgefragt werden und falls es überschritten sei, schlage das System Alarm.

Geht es nach dem Unternehmen „Samplesaint Inc.“ aus Chicago soll das Handy in Zukunft Gutscheine und Coupons in Papierform ablösen. Die Entwickler haben ein System entwickelt, in dem Strichcodes direkt auf das Handy versandt und vom Display gelesen werden können. Das soll unabhängig von Hersteller und Modell funktionieren. Wird der Code verwendet, lösche er sich automatisch vom Handy, womit Missbrauch vorgebeugt werden soll. Getestet werde die Technik in den USA noch diesem Monat in der Praxis. pte