Handel in sieben Erlebnisdimensionen

Mit optimiertem Konzept präsentiert sich die EuroShop vom 5. bis zum 9. März 2017 in Düsseldorf. Die weltweite Leitmesse für den Handel ist inspirierender Trendsetter und unverzichtbare Informationsplattform für alle Retail-Entscheider.
Inspiration und Orientierung verspricht die EuroShop in Düsseldorf, die zuletzt im Jahr 2014 stattfand. (© Messe Duesseldorf, Constanze Tillmann)

Im EuroShop-Team herrscht zurzeit beste Stimmung: Die nächste Ausgabe der Messe, die im dreijährigen Turnus stattfindet, stößt auf großes Interesse im Markt. „Die Ausstellernachfrage ist enorm, inzwischen gibt es sogar eine Warteliste“, berichtet Elke Moebius, Global Head of Retail und Director EuroShop bei der Messe Düsseldorf. „Wir gehen von rund 2.500 Ausstellern aus.“ Damit erreicht die Veranstaltung im März eine neue Rekordmarke. Auch die gebuchte Fläche ist mit 123.000 Quadratmetern so groß wie nie. In diesem Jahr werden daher 18 statt bisher 16 Hallen belegt. Man rechnet mit über 100.000 Fachbesuchern.

Vernetzung, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung

Elke Moebius. Foto: Messe Duesseldorf

„Die EuroShop als weltweite Leitmesse für den gesamten Investitionsbedarf des Handels besitzt für die Branche einen enormen Stellenwert“, betont Moebius. „Viele Aussteller richten ihre Produktneuheiten und ihre Angebotspalette bewusst an diesem Termin aus.“ Auch in diesem Jahr dürfen sich die Besucher auf viele Ideen und Inspirationen freuen, die dem Handel frische Impulse bringen: spektakulärer Ladenbau, innovative Lichtkonzepte, kreative Designideen, ausgefallene Materialien und unverwechselbare Markenwelten. Eine wichtige Rolle spielt die Vernetzung von Web und Mobile mit dem stationären Geschäft. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Energieeffizienz werden großgeschrieben.

Laut Moebius zeigt die starke Nachfrage, dass das neue inhaltliche Konzept sehr gut ankommt. Sieben Erlebnisdimensionen – POP Marketing, Expo & Event Marketing, Retail Technology, Lighting, Visual Merchandising, Shop Fitting & Store Design und Food Tech & Energy Management – lösen in diesem Jahr die bisherigen vier Bereiche Euroconcept, Eurosales, Euroexpo und Eurocis ab. Der neue Aufbau soll zum einen genauer auf die Interessen der Besucher zugeschnitten sein, zum anderen Raum lassen für Synergien verschiedener Dimensionen. Viele Themen wachsen schließlich mehr und mehr zusammen, etwa Digital Signage und Store Design.

Handel investiert in seine Geschäfte

Auf der Messe treffen sich zum 19. Mal Entscheider aus Handel und Industrie, die gezielten Informationsbedarf haben. Über 40 Prozent aller Besucher gaben bei der EuroShop 2014 an, in den nächsten zwei Jahren konkrete Investitionsvorhaben umzusetzen. Die Messe nutzen sie nicht nur, um sich über Neuheiten zu informieren, sondern explizit auch zur Suche nach neuen Lieferanten und Geschäftspartnern. Zwei Drittel der EuroShop-Besucher reisen mittlerweile aus dem Ausland an, wobei ein deutlicher Zuwachs insbesondere aus Übersee zu verzeichnen ist, sowohl aus Nord-, Mittel- und Südamerika als auch aus dem gesamten asiatischen Raum.

Bereits die Rekordbeteiligung an der EuroShop 2014 habe deutlich gezeigt, „dass der Handel mehr denn je in seine Geschäfte investiert“, erklärt Michael Gerling, Geschäftsführer der EHI Retail Institute GmbH, dem ideellen Träger der EuroShop. „Den einen Store der Zukunft gibt es dabei nicht, stattdessen gibt es viele Formen davon. Entscheidend ist, vom Kunden aus zu denken, der ein durchgängiges Einkaufserlebnis über alle Kanäle erwartet. Hohe Flexibilität und Kreativität sind gefragt.“

Awards und Event-Specials

Im Rahmen der Messe werden der EuroShop Retailesign Award (Erda), die Retail Technology Awards Europe (Reta) und der Wissenschaftspreis des EHI verliehen. Event-Specials sind das Designer Village, die Lighting Designers‘ Zone, die Italian Lighting Lounge und der Ecopark. Das Forum Architektur & Design, das Eurocis Forum, das Omnichannel Forum, das Forum Expo & Event sowie das Ecopark-Forum runden das Programm ab.

Die EuroShop 2017 ist für Fachbesucher von Sonntag, 5. März, bis Donnerstag, 9. März, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 70 Euro (50 Euro im Online-Vorverkauf), die 2-Tageskarte 90 Euro (70 Euro im OVV) und die Dauerkarte 150 Euro (130 Euro im OVV). Die Eintrittskarten beinhalten die kostenlose Hin- und Rückfahrt zur EuroShop mit Verkehrsmitteln des Verkehrsverbund-Rhein-Ruhr (VRR).

(kj, Jahrgang 1964), ewiger Soul- und Paul-Weller-Fan, hat schon für Tageszeitungen und Stadtmagazine gearbeitet, Bücher über Jugendkultur und das Frankfurter Bahnhofsviertel geschrieben und eine eigene PR-Agentur betrieben. 1999 zog es ihn aus dem Ruhrgebiet nach Frankfurt, wo er seitdem über Marketing-, Medien- und Internetthemen schreibt, zunächst als Ressortleiter bei „Horizont“, seit 2008 als freier Journalist und Autor. In der Woche meist online, am Wochenende im Schrebergarten.