„Hallo“, „Guten Tag“ oder „Sehr geehrter Herr Mustermann“?

Online normalisieren sich die Geschäfts-Gepflogenheiten. War vor zehn Jahren das "Hallo" allgemeiner Standard, werden Absender einer E-Mail heute formell. Über ein Drittel verwenden „Sehr geehrt", gefolgt von "Guten Tag“ und erst dann „Hallo“.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Dienstleisterportals Marketing-Börse. Das Dienstleisterverzeichnis befragte knapp fünfhundert Versender von E-Mailings und Newslettern nach der bevorzugten Anrede. Analog zum Brief verwenden sie als formelle Anrede ein höfliches „Sehr geehrt“ am häufigsten (35 Prozent). 33 Prozent der Versender bevorzugen eine etwas zwanglosere Kommunikation und sagen „Guten Tag“ (22 Prozent). 13 Prozent adressieren ihre Empfänger mit „Hallo“.

Wie die Marketingbörse weiterhin feststellt, kann oder will ein Zehntel der Befragten seine Leser nicht persönlich ansprechen. Diese Absender schreiben lieber „Liebe Kunden“. Ein weiteres knappes Zehntel will es individuell und wählt eine eigene Form der Anrede: 14 Prozent entscheiden sich für das weniger distanzierte „Lieber Herr Mustermann“ und acht Prozent vermeiden die Differenzierung nach Geschlecht und schreiben geschlechtsneutral „Hallo Max Mustermann“ oder „Guten Tag Max Mustermann“.

Vier Prozent äußern, auf das Personalisieren elektronischer Briefe zu verzichten. Anregungen mit Beispielen für individuelle Anreden finden Sie auf der Homepage des Dienstleisters.