Gute Perspektiven für innovative Geschäftsmodelle

Auch wenn er zurzeit in einer konjunkturellen Krise steckt, hat der deutsche Maschinenbau in Zukunft noch gute Wachstumschancen. Das ist das Hauptergebnis der Studie "Maschinenbau 2010 - Steigerung der Ertragskraft durch innovative Geschäftsmodelle" der Unternehmensberatung Mercer Management Consulting.

Die Zukunft liegt
in innovativen Geschäftsmodellen mit einem Leistungsspektrum, das
sich konsequent am Beitrag ausrichtet, den Maschinenbauer leisten
können, um bei ihren Kunden den Nutzen messbar zu steigern. Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen erreichen ein
Vielfaches der Profitabilität „normaler“ Maschinenbauer. Fundamentale
Wertverschiebungen im Markt erfordern zudem die permanente
Überprüfung des bestehenden Geschäftsmodells.

Die Studie identifiziert drei wichtige Dimensionen für neue
Maschinenbau-Geschäftsmodelle, und damit für neue Profite.
Erstens den Leistungsumfang, denn die Hauptmärkte vieler Maschinenbauer wachsen nur
noch schwach. Potenziale gibt es daher oft allein bei den
Dienstleistungen. Zweitens Kundenportfolio: Bekannte Automobilhersteller als Kunden erhöhen
das Prestige und füllen die Kapazität, bringen aber sehr häufig nur
geringe Erträge oder sogar Verluste. Konkret: Viele Maschinenbauer wissen nicht einmal,
welche Kundensegmente profitabel sind und welche nicht. Und drittens die Innovation, die dauerhaft hohe Erträge bringt, wenn ein
kontinuierlicher Fluss überlegener Produkte sichergestellt ist.

Bedrohungen ergeben sich dabei für die deutschen Maschinenbauer aus den
hiesigen Standortnachteilen, aber auch aus der derzeitigen
Finanzierungskrise. Zunehmend restriktiver vergebene Kredite
schränken die Handlungsfähigkeit, die Wachstumsmöglichkeiten und die
strategischen Optionen der mittelständischen Unternehmen erheblich
ein. Einen Ausweg bieten nur höhere Profite. Anhand von Beispielen
zeigt die Studie, wie Maschinenbauer mit der richtigen strategischen
Ausrichtung wieder zu hoher Profitabilität gelangen können.

Die Mercer-Studie „Maschinenbau 2010“ entstand zwischen Juli 2002
und April 2003 auf der Basis von mehr als 70 Expertengesprächen mit
Führungskräften und Unternehmensleitern der Maschinenbau-Branche
sowie umfangreichen Sekundäranalysen. Ausführliche Informationen gibt es unter www.mercermc.de/indexie.html