Grey-Akquisition hat keinen nachteiligen Einfluss auf Wettbewerb

Die EU hat keine Einwände gegen die Grey-Akquisition durch WPP von Sir Martin Sorrell. Dies ebnet den Weg für die Shareholder von Grey, der weltweit siebent-größten Werbegruppe, über den 1,15-Milliarden-Dollar-Deal abzustimmen. Im Statement der EU-Behörde wird bei der neuen Werbeholding kein Risiko hinsichtlich eines eingeschränkten Wettbewerbs gesehen.

Die EU stellte im vergangenen November unerwartet eine Anfrage über den Deal. Der Grund dafür war laut Media Guardian die Kombination der Media-Agenturen von WPP, Mindshare und Mediaedge:cia mit MediaCom von Grey. Die Akquisition bringt WPP auch in die Situation, für zwei konkurrierende Marken den Kommunikationsauftritt zu gestalten. Der Werberiese wird künftig für Marken aus dem Hause Unilever (zum Beispiel Dove und Persil) und auch für Procter & Gamble-Brands (zum Beispiel. Pantene und Clairol) Werbung machen. Bis Ende März soll die Akquisition von Grey abgeschlossen sein, die WPP auf eine Stufe mit Omicom stellt, der weltweit größten Werbholding.

Die Grey-Akquisition verschafft WPP eine nicht unübersehbare globale Präsenz. Mindshare, Mediaedge:cia und MediaCom stehen gemeinsam mit einem Marktanteil von 29,5 Prozent an der Spitze auf den Märkten der fünf wichtigsten EU-Staaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien), vor Aegis (22,3 Prozent) und Publicis (14,9 Prozent). Nach denselben Berechnungen würde WPP in Italien insgesamt einen Markanteil von 40 Prozent, in Deutschland von 39,4 Prozent und in Großbritannien von 28,7 Prozent erreichen. Auf sieben kleineren EU-Märkten ergeben sich ähnliche Verhältnisse. pte

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