Gehaltsreport: Warum sich ein Uniabschluss für Marketer wenig bezahlt macht

Das Durchschnittsgehalt von Führungskräften bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert - bei rund 52.000 Euro brutto, in vielen Branchen erhalten Frauen weiterhin nicht das gleiche Gehalt wie Männer und Marketing-Fachkräfte brauchen für ein hohes Gehalt nicht unbedingt einen Uniabschluss. Hier die Fakten zum Gehaltsreport von StepStone

Ärzte stehen nach wie vor an der Spitze des Gehaltsrankings mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 64.100 Euro. Den zweiten Platz erobern in diesem Jahr Juristen (63.100 Euro), gefolgt von Ingenieuren (61.100 Euro) und IT-Fachkräften (57.900 Euro). Auf das Siegertreppchen der Top-Branchen schaffen es Banken (64.100 Euro), Finanzdienstleister (63.700 Euro) und die Pharmaindustrie (61.600 Euro). Der Bereich Konsum-/Gebrauchsgüter, die Chemie-Branche sowie der Bereich Automotive sichern sich Platz Vier bis Sechs. Leider gehört die Marketing, Werbung, PR und Agentur-Branche zu den Flops des Jahres.

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Im Berufsfeld Marketing sieht es dann so aus:

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Immer noch gibt es einen Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen. Frauen verdienen im Schnitt 45.253 Euro während Männer mit 55.938 Euro nach Hause gehen. Im Durchschnitt liegt das Gehalt im Marketingbereich bei 49.080 Euro. Mehr als das verdienen Marketer in den Regionen Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfaken, Hesen, Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen. Alle anderen Budnesländer liegen unter diesem Schnitt.

Uni macht sich nicht bezahlt

Ein Abschluss in Medizin oder Rechtswissenschaften öffnet die Tür zu hohen Gehältern. Akademiker mit Abschlüssen in Erziehungswissenschaften oder Design bilden das Schlusslicht im Gehaltsranking. Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen macht sich aber ein Hochschulabschluss für Marketing-Fachkräfte weniger bezahlt. Akademiker verdienen in diesem Bereich nur 4 Prozent mehr. Nach rund sechs bis zehn Jahren Berufserfahrung steigt dann das Gehalt von Marketingprofis um 44 Prozent.

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Die Online-Jobbörse StepStone veröffentlicht die detaillierte Gehaltsstudie bereits zum fünften Mal in Folge. Sie liefert Arbeitnehmern und -gebern einen umfassenden Überblick über Durchschnittsgehälter in der Bundesrepublik, u. a. spezifiziert nach Berufen, Berufserfahrung, Branche und Bundesland. Für den Gehaltsreport hat StepStone die Gehaltsdaten von rund 50.000 Fach- und Führungskräfte ausgewertet, die an einer Online-Befragung teilgenommen haben. Die angegebenen Durchschnittsgehälter sind Bruttojahresgehälter mit allen variablen Bezügen (Boni, Prämien, Weihnachtsgehalt usw.).