Für GWA-Präsident Holger Jung hält der Aufschwung an

Jeder zweite Agenturchef geht von einem mindestens gleich starken, 13 Prozent sogar von einem noch stärkeren Aufschwung als in 2006 aus. Wie der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) mitteilt, wird sich die positive Entwicklung der Gesamtwirtschaft auch 2007 fortsetzen.

Das habe eine Umfrage des GWA im Februar 2007 unter seinen Mitgliedern ergeben. Die Prognose des Sachverständigenrates für 2007 läge derzeit beim einem durchschnittlichen BIP-Wachstum von 1,8 Prozent, der GWA gehe für die Kommunikationsbranche von einem Wachstum zwischen fünf und sechs Prozent aus. Wie die Erhebung des GWA zeigt, sind vier von fünf Agenturchefs mit dem Umsatz ihrer Agentur in 2006 zufrieden. Nur jeder Zehnte zeigt sich unzufrieden.

Nach dem GWA-Monitor konnten die GWA-Agenturen in 2006 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 7,5 Prozent verzeichnen. Positive Spending-Signale auf Kundenseite melden 61 Prozent der Befragten. Die am häufigsten genannten Branchen, von denen die Agenturen Impulse für Neugeschäfte erwarten, sind die Internet-Wirtschaft, die Energie-Wirtschaft und der Bereich Pharma.

51 Prozent der Agenturen gaben 2006 mehr für Personal aus, bei jeweils 26 Prozent stiegen die Ausgaben für Aus- und Weiterbildung. „Dieser Trend hält an. 61 Prozent unserer Agenturchefs geben an, 2007 weiter in Personal zu investieren. Das Agenturwachstum erfasst jetzt auch den Arbeitsmarkt,“ erklärt Holger Jung, Präsident des GWA. Da der Kostendruck auch in 2006 die Branche beherrschte – zwei Drittel der Agenturchefs gibt an, dass im Vergleich zu 2005 der Kostendruck in 2006 weiter zugenommen habe – bereiten die Renditen den Agenturen jedoch trotz Einsparungen und steigender Umsätze weiterhin Kopfschmerzen, gibt Jung zu bedenken.

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