Fünf Tipps zur Adressgewinnung für seriöse Kampagnen

Zwar sollen immer mehr E-Mails an noch mehr Empfänger gesendet werden, jedoch hat der Krug des Gesetzgebers einen engen Hals – wenn man zu gierig wird, bekommt man am Ende gar nichts. Doch ist es kein Buch mit sieben Siegeln, neue E-Mail-Adressen zu generieren. Mit einer von Quattro entwickelten Graphicmail-Anwendung soll sich die Kunst der Akquise leichter erlernen lassen.

Mit mehr als 6 000 Kunden und Support-Zentren in 14 Ländern befinde sich die Anwendung derzeit an der Marktspitze. Dabei arbeiteten Organisationen wie Europcar, Grohe, Cox Communications, Harvard University und Oxfam mit Graphicmail, um die Beziehungen mit Lieferanten, Kunden, Studenten und Mitglieder zu pflegen. Fünf Tipps zur besseren Adressgewinnung schon vorab:

1. Mit Double-Opt-In auf der sicheren Seite

Double Opt-In bedeutet, dass ein Nutzer nicht automatisch durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse in den Verteiler des Newsletters aufgenommen wird, wie es beim Confirmed-Opt-In der Fall ist, sondern er seine Aufnahme zunächst durch eine Aktivierungs-E-Mail bestätigen muss. Dieses Verfahren minimiert das Risiko von falschen Adressen und bösartigen Anmeldungen durch Dritte und versichert, dass die geworbenen Freunde auch tatsächlich Ihre E-Mails erhalten möchten. Die Nicht-Verwendung des Double-Opt-In-Verfahrens hat nicht in erster Linie immer rechtliche Folgen, da die Empfänger vermutlich nicht sofort diesen Weg der Beschwerde gehen, jedoch werden sie sich höchstwahrscheinlich bei ihrem Internet Service Provider (ISP) oder in einem sozialen Netzwerk beschweren. Twitter und Facebook sind bestens dazu geeignet, derartige Beschwerden öffentlich zu machen.

2. E-Mail Listen niemals kaufen

Es ist ein großer Fehler, unaufgefordert E-Mails zu versenden. Angekaufte Listen wurden möglicherweise bei Marktforschungsstudien erhoben, von Finanzinstituten gesammelt oder sogar mit Crawler-Programmen von verschiedenen Webseiten kopiert. Der Kauf solcher Listen endet häufig in einer Fülle von Spam-Beschwerden, die sowohl das Ansehen bei den ISP’s als auch bei Empfängern schädigen. Bei E-Mail-Kampagnen geht es um fortlaufende Beziehungen über mehr als nur eine Kampagne hinweg. Daher sollte in den Aufbau einer Verteilerliste viel Zeit und Sorgfalt investiert werden.

3. Inaktive Adressen reaktivieren

Wenn Ihre persönliche Verteilerliste erst einmal fest steht und Sie Ihre ersten E-Mail-Marketing-Kampagnen verschickt haben, beginnt der spaßige Teil: Das Tracking! Durch die Überprüfung der Berichte über die versendeten E-Mails ist ein Marketer in der Lage, alle Empfänger zu erkennen, die schon seit längerer Zeit nichts mehr gekauft und keine E-Mails mehr geöffnet haben. Eine aktuelle und sorgfältig gegliederte Liste ist Grundlage für erfolgreiches Versenden von Kampagnen. Enthält eine Liste mehrere ältere, inaktive Adressen und werden diese nicht entfernt, kann das dazu führen, dass die E-Mails durch die ISP’s blockiert oder gefiltert werden; oder noch schlimmer, dass der Absender letzten Endes als „Spammer“ abgestempelt wird. Daher sollten entweder alle inaktiven Adressen von der Liste entfernt werden oder es wird der Versuch gestartet, diese Kontakte wieder zu reaktivieren, indem ihnen spezielle Angebote, Umfragen oder Nachrichten, die genau auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind, zugestellt werden.

Die Pflege und Intensivierung bestehender Kontakte birgt großes Potenzial, da diese bereits Interesse gezeigt haben. Diese Adressen können auch in einer niedrigeren Frequenz und mit unterschiedlichen Inhalten angeschrieben werden. Der Schlüssel zum Erfolg ist es, die Kundendatenbank in aktive und inaktive Segmente einzuteilen und diese dann mit entsprechenden E-Mails zu versorgen.

4. Vorsicht bei der Erwartungsbildung

Eine realistische Einschätzung des Potenzials der Verteilerliste ist immer von Vorteil. E-Mail-Kampagnen sollten regelmäßig überprüft werden. Auf der Stelle den großen Wurf zu landen ist nur selten der Fall. Sie müssen sich immer ins Gedächtnis rufen, dass Ihre eine E-Mail-Kampagne nicht der Hauptantrieb für den Absatz ist, sondern sie vielmehr hilft, Loyalität zwischen Kunden und Marke beziehungsweise Produkt aufzubauen und zu festigen. Oft ist es aufschlussreich, Experten und Kollegen nach Rat zu fragen sowie das Verhalten der Wettbewerber im Auge zu behalten. Es ist gut möglich, dass eine besonders lange, alle Empfänger umfassende Verteilerliste gerade mal eine Reaktionsrate von 0,3 Prozent aufweist, während eine äußerst zielgerichtete, nach Kundensegmenten differenzierte Nischen-Liste mehr als 50 Prozent erzielen könnte.

5. Integration der E-Mail Kampagne in die Marketingstrategie

Schon bei der Akquise der E-Mail-Adressen und beim Aufbau einer Datenbank und Online-Community sollte die Integration der E-Mail-Kampagne in die gesamte Marketingstrategie bedacht werden. Verschiedene Marketingkanäle wie Pressemitteilungen, Fachartikel, Above- und Below-the-Line-Maßnahmen, Auftritte bei Fachmessen sowie Sport- oder Eventsponsoring erlauben eine erfolgversprechende integrierte Marketingstrategie. Abschließend lässt sich sagen, dass es immer hilft, sich daran zu erinnern, dass es teurer ist, Neukunden zu gewinnen, als diejenigen Kontakte zu pflegen, die man bereits hat. In anspruchsvollen ökonomischen Zeiten ist es entscheidend, sich die Loyalität der bestehenden Kunden zu sichern und diese weiter zu vertiefen.

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