Nachdem Zuckerberg in den vergangenen Jahren mehrfach erfolglos versuchte, Spiegel seine App für mehrere Milliarden Dollar abzukaufen, war diese Strategie abzusehen: Der Facebook-CEO bastelt sich sein eigenes Snapchat und erweitert den Fotodienst Instagram um elementare Funktionen, die die Foto-App ausmachen.
So wird mit dem nächsten Update die „Story“-Funktion angeboten, mit der Nutzer „noch mehr Momente auf Instagram auf eine lockere, witzige Art“ teilen können. „Mehrere Bilder oder Videos bilden eine Slideshow, die nach 24 Stunden wieder verschwindet: Deine Story. Die Nutzer haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich via Instagram Direct privat über die Stories auszutauschen“, erklärt das Unternehmen.
Texte- und eigene Zeichnungen hinzufügen
Darüber hinaus bedient sich Instagram auch an den Zusatzfunktionen, mit denen Snapchat-Nutzer ihre Bilder bearbeiten können. So wird man auch bei Instagram Text- und eigene Zeichnungen hinzufügen können.
Nutzer wandern ab?
Für Snapchat könnte die neue Konkurrenz heikel werden. Instagram ist in der jungen Zielgruppe ähnlich beliebt wie der Messenger. Darüber hinaus verfügt Instagram bereits über mehr als 500 Millionen Nutzer weltweit. Snapchat verfügt derzeit über etwa 150 Millionen Nutzer.
Die ersten Reaktionen im Netz fallen erst einmal vorsichtig aus. Zum einen wird auf die offensichtliche Kopie hingewiesen. Zum anderen wird bedauert, dass sich Instagram von der ursprünglichen Idee eines Fotodienstes zu entfernen scheint.
Instagram führt Story-Funktion ein. Das Feature ist nahezu identisch mit Snapchat Stories: https://t.co/VGGkb6Ipbt via @svenstein
— Andreas Rickmann (@a_rickmann) August 2, 2016
Echt jetzt? https://t.co/UlEzUhHwcP Also wieder einen neuen Fotodienst suchen, wenn da jetzt nur lustig passiert. Mist. Ich mag Instagram. ?
— Raphael Raue (@raue) August 2, 2016
Bemerkenswert ist der #Instagram-Move auch, weil er (zumindest teilweise) die Abkehr vom quadratischen Format bedeutet.
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) August 2, 2016
Add me on Instasnap. (uniwave) https://t.co/h8joQgzlVy pic.twitter.com/Z1EBb8YSFJ
— Jörgen Camrath (@uniwave) August 2, 2016