Ford will mit Weltplattform Synergieeffekte nutzen

Ford Deutschland hat sich nach Informationen des Handelblatts einer neuen Modellstrategie verschrieben. Mit dem Fiesta habe das Unternehmen bereits das erste Auto auf den Markt gebracht, das auf der neuen Weltformel des Konzerns basiert. Künftig solle es für jedes Autosegment eine modulare Plattform geben, auf der verschiedene Modelle für den weltweiten Markt entwickelt werden.

„In den ersten neun Monaten dieses Jahres ist unser Personenkraftwagen-Marktanteil in Deutschland um 7,6 Prozent und auf acht Prozent im September gestiegen“, lässt sich Bernhard Mattes als deutscher Ford-Chef zitieren. Dabei sei der vergangene Monat der beste September seit 1999 gewesen. Zwar sei nach dem Auslaufen der Abwrackprämie mit schwierigeren Zeiten und einer geringeren Nachfrage zu rechnen, doch wolle das Unternehmen weiter profitabel wachsen. Dazu sei geplant, Kernelemente des am Fiesta umgesetzten „Kinetic Design“-Stils künftig in alle Ford-Produkte weltweit zu integrieren. Dank des aus Europa stammenden Ansatzes sei der Wagen klein und habe eine dynamisch gezeichnete Karosserie.

Ein zweites Beispiel sei die Architektur des neuen Ford C-Max mit der globalen C-Architektur. „Auf dieser Basis werden wir bis 2012 zehn unterschiedliche Fahrzeugtypen aufbauen, die wir in fast allen globalen Märkten anbieten werden“, unterstreicht Mattes. Bislang habe Ford einen Focus für Nordamerika sowie ein Modell für Europa und Asien entwickelt. Dabei entspräche der Anteil gemeinsam genutzer Teile schätzungsweise rund zwanzig bis dreißig Prozent. Erwartet werde ein Verkaufsvolumen von jährlich zwei Millionen Fahrzeugen. Für Ford-Deutschland sei die neue Strategie im Konzernverbund ein Gewinn. Weltweites Kompetenzzentrum für die Klein- und Kompaktwagen soll Köln werden.

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