Erste Konjunkturwolken am Sommerhimmel

Die Stimmung der deutschen Verbraucher hat sich Ergebnisse der GfK-Marktforscher für für den Juli 2006 erneut leicht verbessert. Das liegt vor allem an der zum dritten Mal in Folge auf Rekordhöhe gestiegenen Neigung der Verbraucher, in nächster Zeit größere Anschaffungen zu tätigen.

Allerdings ging es mit dem Indikator für die Konjunkturerwartungen der
Bundesbürger im Juli erneut weiter abwärts, nachdem er bereits im Juni um über 10 Punkte gefallen war. Der Indikator verlor knapp 5 Punkte und hat nun einen Wert von 15,6 Punkten. Grund: Während die Anschaffungsneigung ständig steigt, ist bei der Einkommenserwartung immer noch kein wirklicher Aufwärtstrend
erkennbar. Der Indikator stieg zwar im Juli um gut 5 Punkte auf einen Wert von minus 3,8, die Verluste aus dem Vormonat wurden dadurch jedoch nur zu einem Teil kompensiert.

Der Anstieg des Konsumklimas resultiert einzig und allein aus der
äußerst positiven Anschaffungsneigung. Die Neigung der Verbraucher, demnächst größere Anschaffungen zu tätigen, stieg nämlich um 3 Punkte auf einen Wert von 57,5 Punkten zu. Damit
wurde zum dritten Mal hintereinander der historische Höchststand
übertroffen. Solange allerdings die
Erwartungen an die Einkommensentwicklung nicht einen eindeutigen
Trend nach oben aufweisen, bleibt die Gefahr, dass der gegenwärtige
Aufwärtstrend der Anschaffungsneigung wieder kippt, hoch, so die GFK in ihrer Pressemeldung. Das würde
dem Konsumklimaindikator zusetzen.

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