Einkauf im Web gewinnt weiter an Bedeutung

Deutsche Privathaushalte haben direkt im ersten Halbjahr 2003 im Internet Waren für 2,4 Milliarden Euro gekauft. Für das Gesamtjahr 2003 kann mit einem Jahresumsatz von mindestens 5,3 Milliarden Euro gerechnet und so das Vorjahresvolumen mit 4,7 Milliarden übertroffen werden.

Dies ergibt die Web-Scope-Studie der GfK Panel Services Consumer Research. Einkaufen im Internet gewinnt weiterhin an Bedeutung. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich für den bequemen Online-Kauf. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum tätigten deutsche Privathaushalte 27 Prozent mehr Einkäufe über das Internet.

Mit einem Anteil von 45 Prozent legten die Deutschen besonders häufig Elektrogeräte in den Online-Warenkorb. Medienprodukte, wie Bücher, Tonträger oder Videos, Computer oder Telekommunikationsprodukte und sonstige technische Gebrauchsgüter erreichen hingegen nur einen Marktanteil von 12 Prozent.
Auch steigt die Popularität von Versteigerungen im Internet weiter an. In zwei von drei Auktionskäufen entscheiden sich deutsche Internetnutzer dabei für gebrauchte Produkte. Die vorliegenden Zeitreihen sind Grundlage einer ersten Schätzung des Gesamtumsatzes für das Jahr 2003.

Bei gleichbleibender Kauffrequenz, das heißt Anzahl der Einkäufe je Käufer, sowie gleichbleibenden Durchschnittsausgaben, das heißt Ausgaben je Online-Kauf, ist im Jahr 2003 allein aufgrund der wachsenden Zahl an Internetnutzern ein Gesamtumsatz für Online-Einkäufe in Höhe von mindestens 5,3 Milliarden Euro zu erwarten. Sollten wie im ersten Halbjahr 2003 außerdem die Kauffrequenz und die Höhe des durchschnittlichen Einkaufswerts weiter steigen, ist es sogar möglich, dass der Gesamtumsatz auf 5,7 Milliarden Euro steigt.

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