Ein augenzwinkernder Blick auf die Szene – Vorurteile inklusive

Marketing-Leiter Robin Schild, ein überdrehter Laberheini, Vertriebschef Paul Meyer-Specht, ein Hallodri vor dem Herrn, und der Werbe-Guru Bernd. K. Riecher, ein Meister der Helikopter-Auftritte nach dem Prinzip "landen, Staub aufwirbeln und nix wie weg" - Peter Schütz, Professor für Marketing an der FH Hannover, und Agentur-Chef Robert Kroth karikieren Archetypen im Marketing.

Uetze an der Fuhse gibt es wirklich, jenen Ort in Niedersachsen, in dem Peter Schütz und Robert Kroth die Handlung um die Ranken AG angesiedelt haben. Namen und Figuren des Krimis sind aber frei erfunden, und das ist auch gut so. Denn solche Typen existieren doch gar nicht. Oder etwa doch? Das ist die bange Frage, die das Büchlein mit seinen knapp 185 Romanseiten aufwirft.

Marketing-Leiter Robin Schild, Vertriebschef Paul Meyer-Specht und der Werbe-Guru Bernd. K. Riecher sind nur einige der karikierten Archetypen aus dem Kabinett der Autoren. Eingebettet sind die Abziehbilder in eine unterhaltsame Love&Crime-Story, die ihren Lauf nimmt, als kanadische Investoren die Ranken AG übernehmen.

Schütz und Kroth zeigen sich in der Krimi-Satire aus dem Verlag Businessvillage bewusst kompetent in Sachen Vorurteile. Und die hatte Schütz zuvor wissenschaftlich erforscht: Für seine Veröffentlichung über Bruchstellen (2002) untersuchte der Professor für Marketing an der Fachhochschule Hannover die Images verschiedener Profile und Positionen.

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