Digitale Medien können Printkatalog nicht verdrängen

Auch im Zeitalter von Internet und digitalen Medien ist der Printkatalog nicht aus der Investitionsgüterbranche wegzudenken. Dies ergibt eine von Market & Application Research durchgeführte Untersuchung.

Obwohl der Großteil der Befragten momentan eine Kombination mehrerer Katalogmedien nützt, zeichnet sich langfristig ein Trend zu nur einem Medium ab. In Zukunft wollen immerhin noch 57 Prozent der Industrievertreter den Printkatalog als „das“ Informations- und Beschaffungsmedium nutzen.

Die von Festo, einem führenden Automatisierungsspezialisten, in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass heute bereits 80 Prozent der Befragten einen Internetzugang haben und eine noch größere Anzahl über ein CD-Rom Laufwerk verfügt. Trotzdem greift der größte Teil (83 Prozent) heute auf mehrere Medien zur Informations- und Bestellmöglichkeit zurück. Von jenen Personen, die nur ein Medium verwenden, bevorzugen drei Viertel den Papierkatalog, da dieser trotz des hohen Platzbedarfs benutzerfreundlich und übersichtlich ist.

Auch digitale Kundeninformation wird in Zukunft eine gesteigerte Rolle spielen, da 27 Prozent der befragten Personen ausschließlich dieses Medium nutzen möchten. Geschätzt wird hier vor allem die Schnelligkeit und Aktualität sowie das einfache Übernehmen von CAD-Daten und Zeichnungen. Als Nachteil von Katalogen auf CD-Rom ist jedoch anzuführen, dass diese bei der Installation eine erhöhte Speicherkapazität benötigen und einen Internetanschluss voraussetzen, der nicht immer gegeben ist.

Laut Studie wird langfristig die Konzentration auf ein bestimmtes Medium zunehmen, wobei mehr als die Hälfte der Personen hierbei der altbewährten Papierversion den Vorzug geben. Die „Kombinierer“ wollen grundsätzlich auch den Printkatalog nutzen, als Ergänzung jedoch vermehrt auf Informationen über CD-Rom oder das Internet zurückgreifen. Zu diesem Schluss führte die vorliegende Untersuchung, bei der mehr als 100 Unternehmen aus der Automobil-, Elektronik-, Lebensmittel- und Verpackungsindustrie sowie aus dem Sondermaschinenbau befragt worden sind. (pte.at)

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