Die Werbekrise scheint überwunden

Mit rund 7 000 Kongressteilnehmern (2003: 5 800) verbuchten die Medientage München das sechste Jahr in Folge steigende Teilnehmerzahlen. Der Veranstalter wertet das Brancheninteresse an dem Kongress als Anzeichen für eine Erholung.

Die positiven Ergebnisse der Medienunternehmen seien jedoch in erster Linie noch Resultat der Konsolidierungphase. Sie beruhten auf den Diversifikationsstrategien vieler Firmen und der Erschließung werbeunabhängiger Erlösquellen. Das positive Fazit in zahlreichen Diskussionsforen mit renommierten Medienexperten laute dennoch: „Die Werbekrise scheint überwunden und die zunehmende Konvergenz von Medien, Telekommunikation und Informationstechnologien der Kommunikationswirtschaft eröffnen neue Wachstumschancen“.

An drei Tagen diskutierten mehr als 500 Referenten in über 90 Panels die Kernfragen der Medienbranche. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr Diskussionsforen rund um das Motto „Merging Media – Potenziale und Konsequenzen der Digitalisierung“. Neben der zunehmenden Verschmelzung der Kommunikationsmärkte beschäftigte die Branche medienpolitische Fragen wie die Pressefusionskontrolle, die Gebührendebatte oder die Diskussion über Reformen im dualen Rundfunksystem.

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