Die Stimmung der Deutschen bessert sich deutlich

Das Stimmungsbild hierzulande wird besser, im Westen wie im Osten: 45 Prozent der Bevölkerung gehen mit Hoffnungen in das neue Jahr 2006. Das sind deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Die traditionelle Frage, die das Institut für Demoskopie Allensbach zum Jahreswechsel an die Bevölkerung richtet, lautet: "Sehen Sie dem neuen Jahr mit Hoffnungen oder Befürchtungen entgegen?"

Vor einem Jahr stimmte der Blick auf 2005 nur 38 Prozent der Bevölkerung gut und hoffnungsfroh. Mehr als jeder zweite (52 Prozent) signalisierte damals Befürchtungen oder Skepsis. Jetzt, vorwärts auf 2006 blickend, äußern 20 Prozent Befürchtungen und 27 Prozent Skepsis für die nahe Zukunft. Das Stimmungsbarometer der Bevölkerung hatte im August, kurz vor der Bundestagswahl, seinen Tiefpunkt: Seit Ende August registrieren die Meinungsforscher einen Stimmungsumschwung.

In der Vergangenheit stand die Zahl der Optimisten am Ende eines Jahres häufig in enger Verbindung mit der Konjunkturentwicklung des folgenden Jahres. War die Zahl derjenigen, die hoffnungsvoll ins neue Jahr gingen, größer als im Vorjahr, konnten die Forscher mit einem Wirtschaftswachstum rechnen, war sie kleiner, zeigte sich häufig, dass sich die Konjunktur verschlechtert. Vor diesem Hintergrund sind die aktuellen Umfrageergebnisse ein Zeichen für die Konjunkturerholung. Auch die Wirtschaftsinstitute gehen dazu über, ihre Herbstprognosen zum Teil deutlich nach oben zu korrigieren.

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